Am 1. April 1891, als zweitälteste Tochter eines Kunstmalers in Liegnitz, Schlesien, geboren, verlebte ich mit noch sechs Geschwistern im Elternhaus eine harmonische Kindheit. Frühzeitig schon lernte ich die Sorgen um das Dasein kennen. Der Wunsch, den Eltern helfen zu können, ließ mich meine Neigung zum Schneidern praktisch ausüben und Geld verdienen. Die Geldnot der Eltern blieb und damit auch die Sorge.
Beim Beten des Vaterunsers habe ich oft gefleht, daß der HERR mich doch Sein Reich finden lassen möchte. Und dieses Gebet wurde erhört. Das war am 15. Juni 1937. Ich betete und achtete auf mein Inneres - ich blieb ganz still - in diesem Zustand verharrte ich oft, denn dabei überkam mich immer ein wunderbarer Friede, und Gedanken, die ich dabei in der Herzgegend, nicht im Kopf empfand, gaben mir Trost und Kraft. Noch wußte ich nicht, daß mir diese Gedanken „gegeben“ wurden. Bis ein sonderbares Traumerlebnis, das sich später als Wahrtraum erwies, mich veranlaßte, „diese Gedanken“ aufzuschreiben
Der Inhalt der Niederschriften ging über mein Wissen hinaus. Nie gehörte oder gelesene Ausdrücke, fremdsprachliche und wissenschaftliche Bezeichnungen und Hinweise flossen mir unaufhaltsam zu. Und dann die bisher nie gehörten Liebeäußerungen des VATERS im Himmel.
Die Übermittlung des „Wortes“ geschieht wie folgt: Nach innigem Gebet und kurzer Sammlung horche ich nach innen. Dort folgen jetzt die Gedanken klar herausgestellt, einzeln und deutlich fließen die Worte - immer drei bis vier hintereinander. Langsam, so daß ich bequem mitschreiben kann, baut sich Satzteil an Satzteil. Ich schreibe die Worte stenographisch nieder, wie nach einem Diktat, ohne gedanklich oder konstruktiv daran beteiligt zu sein. Ich bin dabei auch keineswegs in einem sogenannten Trancezustand; ich forme auch nicht die Sätze, sondern es springen mir gewissermaßen die Worte einzeln zu, ohne dass ich während des Schreibens den Zusammenhang erfasse. Nach Tagen, manchmal erst nach Wochen, übertrage ich das Stenogramm in Reinschrift......
Bei dem Mangel an allgemeiner Bildung kam ich mir immer vor wie ein unbeschriebenes Blatt. Geld- und Zeitmangel versagten mir, gute Bücher zu lesen und Vorträge zu besuchen. Ich kannte nur angespanntes Arbeiten von früh bis spät. Und dennoch erhielt ich täglich die köstlichen Zuwendungen an geistigem Gut, ohne aber zu wissen, für wen ich sie noch erhielt.
(Zitate aus einer Selbstbiographie von 1953)
Während Jakob Lorber in der Haushaltung Gottes die Urgeschichte der Menschheit, im Großen Evangelium Johannes das Erdenleben Jesu und daneben die großen Jenseitswerke niederschreiben durfte, war es die Aufgabe von B. Dudde, vor allem auf das nahe vor uns liegende Endgericht unserer Erlösungsperiode hinzuweisen. Daneben geben ihre Kundgaben dem gläubigen Leser einen Leitfaden für ihr Überleben, in den letzten Tagen einer sterbenden Welt in die Hände. Man könnte ihre Kundgaben auch als Handbuch für das praktizierte Christentum in der Endzeit bezeichnen. So schrieb sie im Laufe ihres Lebens ein umfangreiches Werk, bestehend aus über 9000 Einzelkundgaben zu den verschiedensten Glaubensthemen nieder. Diese Zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie zu allen wichtigen Fragen des täglichen Glaubenslebens kurze, aber essentielle Antworten bieten. Eine Einzelkundgabe hat hierbei einen Umfang der selten über eine DINA4 Seite hinausgeht. Auch diese Kundgaben gibt es neben dem Gesamtwerk in Themenhefte zusammengefasst. Ein Verzeichnis des Schriftenangebotes von B. Dudde, sowie auch das Gesamtwerk in Buchform, kann unter folgender Adresse bezogen werden:
(Alle Schriften werden auf
Spendenbasis abgegeben.)
Eine Auswahl von Themenheften:
• Gott und die Kirchen (Heft1 und 2) • Die Kirche Christi • Die innere Stimme • Verstand - Wissen - Erkenntnis • Denkfähigkeit und Gedanken • Selbstüberwindung (Heft 1 und2) • Rückkehr zu Gott (Heft 5 und 6) • Mahnungen und Warnungen (Heft 1-4) • Der Heils- und Rückführungsplan Gottes • Der gute Hirt • Rückkehr zu Gott (Heft 3,4 und 6) • Laß dich führen! • Arbeiter im Weinberg Jesu (Heft 1 und 2) • Vertraue auf Jesus Christus • Jesus Christus ist der gute Hirt • Das Geistwirken Gottes • Ist die Endzeit angebrochen? • Voraussagen - Geistiger Niedergang und Weltenbrand • Voraussagen über Katastrophen und Unglücksfälle • Für Endzeitjünger (Heft 1-3) • Du zwischen zwei Welten (Heft 1 und 2) • Der Eingriff Gottes • Hergang der Katastrophe • Der Glaubenskampf • Der Antichrist • Die Umwandlung der Erde • Zeichen der Endzeit • So wird es kommen! • Gottes Aufruf an die sterbende Welt |
Im Folgenden ein Themenheft (Woher kam das Böse in die Welt ?) als Leseprobe, das von den „Freunden der Neuen Erde“ zusammengestellt wurde. Der Inhalt ist sehr gut geeignet, um die im kausalen Zusammenhang stehenden Ereignisse von der geistigen Urschöpfung über das Werden der materiellen Welten bis hin zur Erlösungstat Jesu und das vor uns liegende Endgericht unserer Erlösungsperiode zu verstehen. Sie können dieses Heft zum weiterreichen über das Schriftenangebot der „Neuen Erde“, kostenlos bestellen.