Sein und Wesen Gottes

Die Trinität

Wenn in christlichen Kreisen von Gott gesprochen wird, so wird damit immer auch von der Trinität (Dreieinigkeit) gesprochen, dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist, da sich das Wesen Gottes in einer Dreieinheit ausdrückt. In katholischen Kreisen stellt man sich darunter auch drei Personen, in drei voneinander unterscheidbaren Gestalten vor (siehe das Glaubensbekenntnis des Athanasius). Unter einem Vater und einem Sohn kann man sich schon eher noch etwas vorstellen, aber beim Heiligen Geist, der angeblich auch eine Person sein soll, wird's schon ein wenig problematisch. Da wird halt ein blinder Glaube gefordert, egal, ob einem die Inhalte so ganz behagen oder nicht. Denkt man nun aber an das erste Gebot, du sollst Gott lieben, aus ganzem Herzen, aus ganzer Seele und mit allen Kräften, da wär's doch eigentlich ganz schön, wenn man das, was man da lieben soll, irgendwie auch einigermaßen fassen kann. Unter den frühen Christen tauchten dann auch noch Meinungsverschiedenheiten auf, ob denn der Sohn gleichrangig wie der Vater sei oder ein bißchen weniger mächtig. Diese Meinungsverschiedenheiten sind in den großen Kirchen zwar auf Konzilien durch Definitionen entschieden worden, aber hie und da tauchen sie unter den neuen Offenbarungen und sogar bei Kundgaben von Engeln wieder auf. Swedenborg stellte die unlogische, kirchliche Trinitätslehre von einem Gott in zwei oder drei Personen aus einer Substanz kritisch in Frage.

Die Werke Jakob Lorbers ragen, für meine Begriffe, gerade in diesem Punkt aus allen neueren Offenbarungen deutlich heraus, da sie eine Klarheit schaffen, die es bis dahin nicht gab. Die tiefste Aussage über die Trinität finden wir in dem dreibändigen Werk "Die Haushaltung Gottes" von J. Lorber: "Die Gottheit war von Ewigkeit her die alle Unendlichkeit durchdringende Kraft und war und ist und wird sein ewig die Unendlichkeit selbst. In der Mitte Ihrer Tiefe war Ich von Ewigkeit die Liebe und das Leben selbst in Ihr; aber siehe, Ich war blind wie ein Embryo im Mutterleibe! Die Gottheit aber gefiel sich in ihrer Liebe und drängte sich ganz zu ihrer Liebe und der Liebe ward es immer heißer und heißer in ihrer Mitte, und es drängten sich Massen und Massen der Gottheit dahin, und alle Mächte und Kräfte stürmten auf dieselbe los. Und siehe, da entstand ein großes Rauschen, Brausen und Toben, und siehe, die Liebe war geängstigt und gedrückt von allen Seiten, so daß die Liebe bis ins Innerste erbebte! Und die Liebe gewahrte es, und das Rauschen ward zum Tone, der Ton aber ward in der Liebe zum Worte, und das Wort sprach: "Es werde Licht!" Und da loderte im Herzen die entzündete Flamme der Liebe auf, und es ward Licht in allen Räumen der Unendlichkeit!" (HHG. Kap. 5, Vers 2 u. 3)

In der Mitte der Gottheit, der Unendlichkeit, ist die ewige Liebe zu Hause, halten wir das gleich noch einmal fest [HGt.02_139,20]. Wie kann man sich das nun vorstellen? Als Menschen können wir uns die Unendlichkeit natürlich nicht vorstellen, aber wir haben in der Mathematik ein Zeichen, das die Unendlichkeit ausdrückt, und das ist eine liegende Acht. Dasselbe drückt interessanterweise auch das Yin-Yang-Symbol aus, auch hier finden wir die liegende Acht, nur noch in einen Kreis eingerollt. (Letzteres Symbol könnte missverstanden werden in dem Sinne, als ob in Gott auch die Gegensätze Licht und Finsternis, Gut und Böse enthalten wären, das ist nicht der Fall.)

Einmal angenommen, die eine Seite sei positiv oder männlich, die andere negativ oder weiblich polarisiert (das ist nicht im moralischen Sinn zu verstehen als gut und böse, sondern neutral als "plus" und "minus"), da würde es eine starke Anziehung zwischen den beiden Seiten geben.

(Das ist keine willkürliche Konstruktion: "Ihr wisset aber ja schon, daß in jeglichem Dinge, und also sicher noch um so mehr in Gott, sich zwei Polaritäten befinden; und wie das göttliche Sein ein ewiges ist, also müssen auch diese zwei Polaritäten ewig sein." J. Lorber, die Fliege, Fl.01_012,29 Und wenn die Urzentralsonne bestehend aus "dem positiven und dem negativen Urteilchen" geschildert wird, so ist dies nichts anderes als die Reproduktion, derjenigen Polarität, welche auch vor diesem Schöpfungswerk schon im Allgeist bestanden hat. Univ. Leben, Der persönliche und der unpersönliche Gott. S. 15, Auflage von 1982)

Und genau in der Mitte wäre die Anziehungskraft am stärksten, auf die Mitte drückt also die ganze Anziehungskraft der beiden Seiten. Bei Lorber wird das folgendermaßen beschrieben: "Die Gottheit aber gefiel sich in ihrer Liebe und drängte sich ganz zu ihrer Liebe. Und der Liebe ward es immer heißer und heißer in ihrer Mitte, und es drängten sich Massen und Massen der Gottheit dahin, und alle Mächte und Kräfte stürmten auf dieselbe los." Dieser riesige Druck, der nun auf die göttliche Liebe einwirkt, erzeugt eine Reaktion, eine Antwort: "... die Liebe war geängstigt und gedrückt von allen Seiten, so daß die Liebe bis ins Innerste erbebte! Und die Liebe gewahrte es, und das Rauschen ward zum Tone, der Ton aber ward in der Liebe zum Worte, und das Wort sprach: "Es werde Licht!" Und da loderte im Herzen die entzündete Flamme der Liebe auf, und es ward Licht in allen Räumen der Unendlichkeit!" (Haushaltung Gottes, Band 1, Kap. 5, Vers 2 u. 3)

Aus dem innersten Gottesherzen, das die Liebe ist, strahlt das Lichtwort der göttlichen Weisheit heraus. Der Herzenskern ist ein aus der unendlichen Gottheit sich herauskristallisierender Brennpunkt und in seiner Rückstrahlung, in seinem Sohnaspekt, auf jene innere Dynamik der Gottheit ebenfalls unendlich (gleichsam ein unendlicher Teil der Unendlichkeit).

Diese beiden, Liebe und Weisheit, werden bei Lorber als Vater und Sohn bezeichnet, diese sind auch die Schöpfer der geistigen Welten und der Engel.

Bei A. Wolf, einer Mittlerin nach Lorber, wird dasselbe Geschehen, etwas weniger poetisch, folgendermaßen geschildert: "Mein Leben zeugendes UR-Herz wurde von der Fülle meiner Macht, Kraft, Gewalt und Stärke so bedrängt, bis es zu Strömen ward, die Werke schufen und durchpulsten." (UR-Ewigkeit in Raum und Zeit, S. 255) Gott erschafft auch die Schöpfung nicht aus dem Nichts, sondern Er fixiert seine Ideen in dem Ihm innewohnenden Energiefeld.

In der Bibel ist dieses Geheimnis vom Gottherzen auch darin, aber wiederum verschlüsselt, und zwar am Anfang des Johannes-Evangeliums. Dort heißt es: "Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und Gott war das Wort. Alles ist durch es gemacht und außer durch dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist. In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen, und das Licht scheint in der Finsternis und die Finsternis hat's nicht ergriffen." Und zum Schluß heißt es, und dabei wird deutlich, daß es sich um ein Geheimnis handelt: "Niemand hat Gott je gesehen, der eingeborene Sohn, der in des Vaters Schoß ist, der hat ihn uns verkündet."

Ja, wer ist wohl der eingeborene Sohn in des Vaters Schoß, und wer gar der Vater selber? Seinen Jüngern hat Jesus dieses Geheimnis erklärt, und diese wiederum den ersten Christen, danach ist es ziemlich bald in Vergessenheit geraten. Wie viele Professoren haben sich schon den Kopf darüber zerbrochen und zerbrechen ihn sich auch jetzt noch, was das wohl bedeuten soll.

Ich möchte dazu nochmals aus den Büchern von J. Lorber zitieren, weil hier das Geheimnis entschlüsselt wird: Im Herzen der Gottheit "entsteht aus der Liebe, die gleich dem Vater und im Grunde des Grundes der Vaters selbst ist, das Licht der göttlichen Weisheit, das da gleich ist dem Sohne oder der eigentliche Sohn selbst, der aber nicht zwei, sondern völlig eins ist, mit dem, das da "Vater" heißt, gleich wie da Licht und Wärme oder Wärme und Licht eines sind, in dem die Wärme fortwährend das Licht und das Licht fortwährend die Wärme erzeugt." (Das große Evangelium Johannis, Band 1, Kap. 1, 4/13)

(...das "Feuer der Liebe" strahlt das "Licht der Weisheit" aus heißt es als Parallele zu Lorber bei der Mittlerin Bertha Dudde, B. D. Nr. 8034)

Das "Wort" (im griechischen Originaltext: "Logos"), das gleichzeitig ein Licht ist, umfließt gewissermaßen das göttliche Zentrum oder die Liebe und ist der eingeborene Sohn, der sich mit seinem Zentrum in Jesus verkörpert. (siehe auch [GEJ.01_001,06])

Der Vater ist das göttliche Liebezentrum und zugleich das Herz der Gottheit, seine Gestalt ist die einer Sonne und in der Sonne die eines Menschen. Dieses Liebeherz der Gottheit ist also wie eine Sonne unpersönlich und in der Sonne ähnlich einem Menschen mit einer Form und Gestalt persönlich.

Bei J. Lorber heißt es darüber: "Was ihr des Raumes Unendlichkeit benennet, ist der Geist Meines Willens, der von Ewigkeiten her eben diese endlose Räumlichkeit gestellt hatte und hat sie erfüllt allenthalben mit Wesen aller Art. Dieser Geist aber hat einen Mittelpunkt wesenhaft gestaltlich, in dem alle Macht dieses unendlichen Geistes vereinigt ist zu einem Wirken, und dieses Machtzentrum des unendlichen Gottgeisteswesens ist die Liebe als das Leben eben dieses Geistes; und diese Liebe bin Ich von Ewigkeit." [Haushaltung Gottes 02_139,20]

Dies ist der ewige Gottmensch, und nach dessen Ebenbild sind wir alle geschaffen. Der Sohn ist das aus diesem Zentrum hervorgehende, dieses umfließende und die ganze Unendlichkeit durchdringende Weisheitslicht. [siehe dazu GEJ.01_001,06]

Auch bei Bertha Dudde, einer Mittlerin nach Lorber, kann eine Parallele zur Trinitätslehre gemäß Lorber gefunden werden: "Gott Vater, Gott Sohn und Gott heiliger Geist sind in sich das Wesen der ewigen Gottheit... Liebe und Weisheit und Willenskraft <B. D. Nr. 2056> Es finden sich bei Dudde ebenfalls Hinweise auf ein Gotteszentrum: "Ich war die erschaffende Kraft, Die Wesen schaffen konnte nach Meinem Ebenbild (was eine menschliche Form des Urbildes voraussetzt, d. Verf.), Ich war das Urzentrum, Das Seine Kraft ausstrahlte in die Unendlichkeit und sie verwerten konnte nach Seinem Willen. (B. D. Nr. 5414) (Hervorhebung von mir, der Verf.) (Dudde scheint sich in diesem Punkt selbst zu widersprechen, wenn bei ihr betont wird: "Personifiziert kann Gott niemals werden." B. D. Nr. 2056, wo käme dann ein menschliches Wesen als Sein Ebenbild her? Gemeint ist jedoch, man solle sich die Gottgestalt nicht als einen dreidimensionalen, endlichen Menschen vorstellen.)

Liebe und Weisheit, also Vater und Sohn, sind außerdem noch in der Mitte der Unendlichkeit. Die Unendlichkeit ist aber kein leerer Raum, sondern ein gigantisches, nie endendes Licht-Energiefeld (siehe auch das Werk: Robert Blum, [RB.02_303,06] "Sagt Robert ganz zerknirscht: „Herr und Vater! Ich sehe Licht und Licht, so weit das Auge reicht!“ – Sage Ich: „Das ist alles Mein Geist, Meine Macht, Meine Liebe!"), aus dem die geistige und die materielle Schöpfung hervorgegangen ist, also auch diese Erde.

Dieses Licht-Energiefeld wird bei Lorber der Heilige Geist genannt.

Die Trinität: Vater, Sohn und Heiliger Geist bedeuten also Liebe, Weisheit und unendliche Kraft, mit der Liebe als Brennpunkt und personhaftem Antlitz der Gottheit.

(Andere Mystiker z. B. Jakob Böhme sehen in der verborgenen, unergründlichen Gottheit den Vater und als dessen Herz, die Liebe, den Sohn, die von beiden ausgehende, die Schöpfung gestaltende und ihr innewohnende Kraft, den Heiligen Geist. Letztlich nur unterschiedliche Nuancen.)  


Trinitätslehre bei Emanuel Swedenborg und Jakob Böhme

Die Dreieinigkeitslehren bei Swedenborg und Böhme sind den Ausführungen Lorbers eng verwandt, jedoch in kleinen Nuancen anders und somit die Schilderung des Geheimnisses, Gott, vervollständigend und bereichernd.

Im Unterschied zu Lorber und auch Böhme spricht Swedenborg von einer Dreieinigkeit erst im Zusammenhang mit Jesus als dem Mensch gewordenen Gott.

Die Unendlichkeit Gottes wird bei Swedenborg das göttliche Sein genannt.

Genau wie Lorber und auch Böhme beschreibt Swedenborg ein Zentrum dieses göttlichen Seins, eine Sonne, die pure Liebe ist mit dem göttlichen Urmenschen in ihr, und die Swedenborg das göttliche Wesen nennt:

"In jener Welt gibt es eine Sonne, welche reine Liebe aus Jehova Gott ist, der sich in ihrer Mitte befindet. (Die wahre christliche Religion 24) Er selbst in der Sonne ist Mensch,..." (WCR 25d)

Zur Unendlichkeit oder dem göttlichen Sein merkt Swedenborg an:

"Das Sein Gottes, beziehungsweise das göttliche Sein kann nicht beschrieben werden, weil es über jede Vorstellung des menschlichen Denkens erhaben ist." (WCR 18)

"Die Unendlichkeit ist auf das göttliche Sein, die Liebe dagegen auf das göttliche Wesen zu beziehen, ist doch, wie bereits oben ausgeführt wurde, das göttliche Sein umfassender als das göttliche Wesen und ebenso die Unendlichkeit umfassender als die Liebe Gottes." (WCR 36) "Damit ist nicht gesagt, das Sein Gottes sei früher dagewesen, aber es durchdringt das Göttliche Wesen als ein damit zusammenhängender, bestimmender, bildender und zugleich erhebender Bestandteil." (WCR 36)

Genau wie bei Lorber wird von Swedenborg am göttlichen Wesen Liebe und Weisheit unterschieden, so dass bei ihm eine exakte Parallele zu Lorber gesehen werden kann, selbst wenn er göttliches Sein und Wesen vor der Menschwerdung Jesu nicht als Trinität bezeichnet. In welcher Weise das göttliche Sein ein das göttliche Wesen "bildender" Bestandteil ist, wird bei Böhme geschildert, dem es vergönnt war, in diesem Punkt noch ein Stückchen tiefer in das göttliche Geheimnis ein zu blicken. In seiner Aurora behandelt er diese Thematik der inneren Gottgeburt, wobei die Gottheit bei ihm als "Vater", das Zentrum oder Herz Gottes als "Sohn" bezeichnet wird (Böhme spricht zwar von den drei "Personen" der Trinität, inhaltlich sind bei ihm damit drei Seinsweisen gemeint und keinesfalls drei göttliche Gestalten aus einer Substanz):

"Der Vater ist alles und alle Kraft besteht in dem Vater. Er ist der Anfang und das Ende aller Dinge, und außer ihm ist nichts; und alles, was da worden ist, das ist aus dem Vater worden ... Nun mußt du nicht denken, daß der Sohn ein anderer Gott sei als der Vater ... Der Sohn aber ist das Herze in dem Vater. Alle Kräfte die in dem Vater sind, die sind des Vaters Eigentum, und der Sohn ist das Herze oder der Kern in allen Kräften in dem ganzen Vater." Er ist ewig in dem Vater und der Vater gebäret ihn von Ewigkeit zu Ewigkeit immderdar,..." (Jakob Böhme, Aurora, Kap. 3, 14, 15 u. 23)

J. Böhme schildert die Geburt des Herzzentrums aus den sieben Geistern Gottes heraus, was als Ergänzung zur Darstellung bei Lorber und Swedenborg gesehen werden kann. Hier dringt christliche Mystik in die Tiefen der Gottheit ein:

"Und die sieben Geister sind des Lichtes Vater, und das Licht ist ihr Sohn, den sie von Ewigkeit zu Ewigkeit immer gebären. Und das Licht erleuchtet und macht immer und ewig die sieben Geister lebendig und freudenreich. Denn sie sehen alle ihr Aufsteigen und Leben in Kraft des Lichtes. Hingegen gebären sie alle das Licht und sind alle zugleich des Lichtes Vater. Und das Licht gebäret keinen Geist, sondern macht sie alle lebendig und freudenreich, dass sie immer in der Geburt stehen." (Aurora, Kap. 11, 13)

"Die sieben Räder ineinander... das sind die sieben Quellgeister Gottes des Vaters. Die gebären in den sieben Rädern in jedem Rad eine Nabe und sind doch nicht sieben Naben, sondern nur eine, die sich in alle sieben Räder schicket. Und das ist das Herze oder der innerste Corpus der Räder, darinnen die Räder umlaufen. Und das bedeutet den Sohn Gottes, den alle sieben Geister Gottes des Vaters in ihrem Zirkel immer gebären. Und er ist aller sieben Geister Sohn, und sie qualifizieren alle in seinem Lichte, und ist inmitten der Geburt und hält alle sieben Geister Gottes. Und sie wenden sich in ihrer Geburt mit ihm also um. Das ist, sie steigen nun über sich oder unter sich oder hinter sich und vor sich oder quericht. So ist das Herze Gottes immer inmitten und schickt sich immer zu jedem Quellgeiste. Also ist es ein Herze Gottes und nicht sieben, das von allen sieben Geistern immer geboren wird, und ist aller sieben Geister Herze und Leben." (Aurora, Kap. 13, 73-75)

"Also verstehen wir nun, was Gott und sein Wesen sei. Wir Christen sagen: Gott sei Dreifaltig, aber Einig im Wesen; da? aber in gemein gesagt wird, Gott sei dreifaltig in Personen, das wird von den Unverständigen übel verstanden, auch wohl von teils Gelehrten: denn Gott ist keine Person, als nur in Christo, sonder Er ist die ewig-gebärende Kraft, und das Reich samt allen Wesen; alles nimmt seine Urstand von Ihme." (Jakob Böhme, Mysterium Magnum, 7. Kapitel, Vers 5 )

Die entscheidende Gemeinsamkeit bei Lorber und Böhme ist die Schilderung einer immerwährenden Gottgeburt aus einer inneren Dynamik der Gottheit heraus. Während Lorber und Swedenborg die Unendlichkeit Gottes oder das göttliche Sein als eine Seinsweise Gottes nehmen und das Zentrum Gottes oder das göttliche Wesen als Liebe und Weisheit also in zwei Seinsweisen unterscheiden, nimmt Böhme das Zentrum oder den Sohn als eine Seinsweise Gottes und unterscheidet ein zum Zentrum hindrängendes Streben der sieben Geister, den Vater, als eine Seinsweise der Trinität und einen vom Zentrum und dem Vater ausgehenden, die Schöpfung hervorbringenden Geist als eine andere Seinsweise. Da die Engel als personifizierter Ausdruck jener sieben Geister als Duale, d. h. als Einheit von männlich und weiblich oder auch plus und minus geschaffen werden, darf der Schluß gezogen werden, dass auch die sieben Geister in ihrem ewigen Quellen und zur Geburt des Zentrums drängenden Sein, ein Plus und Minus oder Positiv und Negativ in sich enthalten (selbst wenn Böhme das so nicht gesagt hat), so dass von einer weitgehenden Übereinstimmung von Böhme, Lorber und auch Swedenborg mit einer in Nuancen unterschiedlichen Schilderung gesprochen werden kann.

Der schwäbische Mystiker, Michael Hahn (1758-1819), bekam in einer erleuchteten Schau (Zentralschau) ebenfalls einen Einblick in das göttliche Wesen. Seine Einsichten fügen sich nahtlos an Lorber, Swedenborg und Jakob Böhme an, wobei diese noch bereichert und vertieft werden.

§ 2) Gott, außer aller Creatur, in sich selbst betrachtet, ist in einer beständigen Bewegung und Geburtsoffenbarung begriffen, vermöge der er sich aus dem verborgenen Ungrund in einen lichten Urgrund einführt, und so sich selbst aus sich selbst in sich selbst offenbart. Dies ist die Offenbarung der Herrlichkeit Gottes in sich selbst oder die Zeugung des Sohnes aus dem Vater.

§ 4) Es sind nicht zwei Götter in zwei Persönlichkeiten, sondern der zeugende und gebärende Kräftequell ist der Vater, und der Geborene der Sohn. Gott ist ein grenzenloser, unräumlicher, unfasslicher, unberührlicher, ungeborener, ewig verborgener Geist, außer seiner göttlichen Offenbarung betrachtet. Außer dem Sohn ist die Gottheit ein ewiger Geist, der nicht erreicht werden kann.

§ 5) Im göttlichen Ungrund ist eine Fülle von leidenden und wirkenden Kräften, vornehmlich sind aber drei Central- oder Schooskräfte, A, O und U, welche die Dreieinigkeit Gottes im Ungrunde seiner Freiheit bilden.

§ 6) Unter diesen Schooskräften des Vaters ist das A die aktive, schöpferisch zeugende Aktionskraft, das O die empfangende, in sich fassende Reaktionskraft, das U aber die erste lusterweckende Ursache und bewegende Kraft des göttlichen Willens zur Selbstoffenbarung. A sind die zeugenden, wirkenden Aktionskräfte und O sind die mütterlich-artigen und anziehenden Geburtskräfte... ...das U ist die Ursache der Bewegung, nicht die wirkende, sonder die lusterweckende zur Bewegung, zur Aktion als der Kraft zur Reaktion.

§ 8) Aus dieser Geburtsquelle gebiert der Vater den Sohn ..., indem der ewige Wille ... zuerst sich selbst zusammenzieht und füllt, wodurch die finstere Feuersnatur entsteht, aus welcher er sodann ... in die Flamme des Lichtes und der Herrlichkeit ausbricht. Das Feuer ist der Vater des Lichts; das Licht, der Glanz vom Feuer, ist der Sohn, das geoffenbarte Herz Gottes;...
...dies vom zeugenden Willen und gebärenden Feuer geborene und geoffenbarte flammende Licht ist der eingeborene Sohn oder das geoffenbarte Herz der Gottheit, der geoffenbarte Gott. (Zitiert nach W. F. Stroh, die Lehre des württembergischen Theosophen Johann Michael Hahn systematisch entwickelt.)

Der Gottesfunke

Aus diesem endlosen Meer aus Liebe, Weisheit und Kraft hat nun jeder Mensch einen Funken in seinem Herzen, der also sein geistiges Herz ist (die Trinität in uns). Und dieser Gottesfunke im Menschen ist eins mit dem großen Liebeherzen der Gottheit, und jeder kann über diesen Gottesfunken eine direkte Verbindung zu Gott haben. Dies ist für uns die höchste göttliche Ebene, zu der wir einen Zugang haben. In Jesus aber, und das unterscheidet ihn von jedem anderen Menschen oder Engel, verkörpert sich das ganze Liebeherz der Gottheit, in Jesus schafft sich die ewige göttliche Liebe einen menschlichen Körper. Der Gottesfunke eines jeden Menschen, eines jeden östlichen Meisters und auch eines jeden Engels ist ein Strahl aus diesem Gotteszentrum. Vergleichbar einem Sonnenstrahl aus der Sonne, oder einem Tropfen des Meeres. Qualitativ zwar gleich mit der Sonne oder dem Meer, quantitativ aber nur ein winziger Teil, verglichen mit der ganzen Sonne oder dem ganzen Meer.

Der Gottesfunke hingegen ist nichts anderes als ein kleiner Teil aus dem Gotteszentrum, der ebenfalls Unendliches in sich birgt [HGt.03_056,20] "Aber dieser unendliche Gott hat in dein geistig Herz Sein vollkommenes Ebenbild gelegt; dieses ist dein Leben und ist in dir." Sind wir nun eins geworden mit diesem Gottesfunken, so sind wir ja ebenfalls ein kleiner Gott, so daß also ein kleiner Gott einen anderen Gott, seinen Vater, liebt. Und diesen kleinen Gott geniert die Unendlichkeit seines Vaters nicht, da er ebenfalls ein Teil dieser Unendlichkeit ist. Der Gottesfunke ist ein unendlicher Teil eines unendlichen Teiles. Wenn wir das Göttliche mit dem Verstand erfassen wollen, kommen wir an Tiefen des Denkens, die uns unweigerlich an die Grenzen des Verstandesdenkens führen und diese sollten wir anerkennen oder wir erzeugen einen begrenzten Vernunftgott, der keinen Bestand haben kann. Denn dort, wo der menschlich Verstand zu Ende ist, fängt die göttliche Liebe und Weisheit an, wobei uns der Verstand immerhin auf die Beschränktheit des menschlichen Verstandeswissens aufmerksam machen kann, dessen Entstehung gerade die Trennung von Gott zu Grunde liegt.

Spiegelung der Trinität in der Triade

Obwohl das Zentrum der Gottheit, die ewige Liebe, den Anstoß zur Schaffung von Geistwesen nach dem Ebenbild Gottes gibt, bleibt es mitsamt der Weisheit (dem Logos) zunächst im Verborgenen.

"... selbst wenn des Zieles wegen ich den Kernpunkt meiner Wesenheit verberge!" (UR-Ewigkeit in Raum und Zeit, S. 255) Mit diesen Worten wird bei Anita Wolf das Sich-Verhüllen des Gottherzens ausgedrückt, denn dieser Kernpunkt der göttlichen Wesenheit ist nichts anderes als das oben zitierte "Leben zeugende UR-Herz" (S. 255). Es gibt bei ihr diese nicht zu übersehenden Hinweise auf die höhere Ebene in der Gottheit, die aber nicht näher enthüllt wird.

Und wie in einer Spiegelung (laut Intermediarius) entstehen auf einer weiteren Ebene drei höchste manifestierte Wesen. Die Trinität reproduziert sich auf einer weiteren von ihr abgeleiteten geistigen Ebene.

"Und siehe, da wurden gebildet drei, und aus ihnen gingen hervor sieben!

Und die drei waren gleich der Liebe, dem Lichte und der Gottheit," läßt Jesus durch J. Lorber in der Haushaltung Gottes (Kap. 5, V. 12) sagen. Während er bei Lorber auf die Sieben, auch die 7 Geister Gottes bzw. die 7 Eigenschaftsträger oder auch Urerzengel genannt, später immer wieder zu sprechen kommt, bleiben die drei ziemlich im dunkeln. (Ebenso wie die 7 sieben göttliche Prinzipien (Tugenden oder göttliche Qualitäten) und gleichzeitig sieben Geistwesen sind, trifft das auch auf die drei zu; auch diese sind drei göttliche Prinzipien und drei unterschiedliche Geistwesen.)

Lediglich von einem der drei, "gleich dem Lichte der Gottheit", wird ausgesagt, daß er sich in seiner Begierde entzündete, "sich der Gottheit vollends zu bemächtigen" und desgleichen ein großer Teil der Geister, die durch ihn erschaffen wurden. (Haushaltung Gottes Kap. 5, V 14)

Mit diesen wenigen - noch recht dunklen Worten - wird bei Lorber das Fallgeschehen angedeutet. Hier ist eine Art Schnittstelle, bei der andere Offenbarungen einsetzen und das bei Lorber im dunkeln Gelassene weiter ausführen. Andere Offenbarungsschriften lassen wiederum das bei Lorber Beschriebene weg oder deuten es nur an, so daß manchmal eine leichte Konfusion entsteht oder eine Bestrebung die verschiedenen Teilenthüllungen gegeneinander auszuspielen.

Die Offenbarung des Johannes kann hier als Bindeglied zu den verschiedenen anderen Offenbarungen nach Lorber dienen, die diese geistige Ebene umfangreicher als Lorber schildern. Da das himmlische Jerusalem erst kurz nach der Kreuzigung, bzw. Himmelfahrt Jesu geschaffen worden ist, also die in der Offenbarung geschilderten Engel sich noch nicht darin befunden haben können, handelt es sich bei der geistigen Schau des Johannes um den sog. zweiten-, den ursprünglichen Engels- oder Liebe-Weisheitshimmel, der uns Auskunft gibt über die drei obersten und weitere um den ursprünglichen Thron geschaffene Engel. "Und ich sah in der rechten Hand des, der auf dem Stuhl saß, ein Buch, geschrieben inwendig und auswendig, versiegelt mit sieben Siegeln. Und ich sah einen starken Engel, der rief aus mit großer Stimme: Wer ist würdig das Buch aufzutun und seine Siegel zu brechen? Und ich weinte sehr, daß niemand würdig erfunden ward, das Buch aufzutun und drein zu sehen. Und einer von den Ältesten spricht zu mir: Weine nicht, siehe es hat überwunden der Löwe, der da ist vom Geschlecht Juda, die Wurzel Davids, aufzutun das Buch und zu brechen seine sieben Siegel. Und ich sah, und siehe mitten zwischen dem Stuhl und den vier Tieren und zwischen den Ältesten stund ein Lamm, wie es erwürget wäre, und hatte sieben Hörner und sieben Augen, das sind die sieben Geister Gottes, gesandt in alle Lande. Und es kam und nahm das Buch aus der rechten Hand des, der auf dem Suhl saß. Und da es das Buch nahm, da fielen die vier Tiere und die vier und zwanzig Ältesten nieder vor das Lamm und hatten ein jeglicher Harfen und güldene Schalen voll Räucherwerks, das sind die Gebete der Heiligen, und sangen ein neu Lied und sprachen: Du bist würdig zu nehmen das Buch und aufzutun seine Siegel denn du bist erwürgt und hast uns aus Gott erkauft mit deinem Blut aus allerlei Geschlecht und Zunge und Volk und Heiden und hast uns unserem Gott zu Königen und Priestern gemacht, und wir werden Könige sein auf Erden. Und ich sah und hörte eine Stimme vieler Engel um den Stuhl und um die Tiere und um die Ältesten her; und ihre Zahl war viel tausendmal tausend; Und sprachen mit großer Stimme: Das Lamm, das erwürget ist, ist würdig, zu nehmen Kraft und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Preis und Lob. Und alle Kreatur, die im Himmel ist und auf Erden und unter der Erde und im Meer, und alles, was drinnen ist, hörte ich sagen: Dem, der auf dem Stuhl sitzt, und dem Lamm, sei Lob und Ehre und Preis und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit. Und die vier Tiere sprachen: Amen! Und die vier und zwanzig Ältesten fielen nieder und beteten an den, der da lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit." (Offenbarung, Kap. 5)

Hier ist von demjenigen, der auf dem Thron sitzt sowie von dem Lamm die Rede, das dritte von den bei Lorber genannten obersten Geistwesen, Satana/Luzifer, kommt in diesem Bild nicht vor, da sich dieses ja nach dem Fall abspielt. Es werden also nur Gott und das Lamm dargestellt. Vor diesem Hintergrund muß auch die Stelle aus dem Lorberwerk RB.02_283,12] verstanden werden:

"Und Ich sage zu ihm: "Siehe, diese Sonne bin Ich im Grunde Selbst! Es gibt noch zwei Himmelssphären, gegen Abend hin einen puren ,Weisheitshimmel' und gegen Mittag hin einen ,Liebe-Weisheitshimmel'. Die Bewohner dieser beiden Himmel sehen Mich nur als eine Sonne, und zwar diese, die du nun in der Mitte über der Stadt leuchten siehst. [RB.02_283,13] Nur hier im allerhöchsten Himmel bin Ich außerhalb der Sonne, obschon auch in der Sonne. Außerhalb dieser bin Ich, wie ihr alle Mich nun unter euch seht. In der Sonne aber bin Ich pur geistig in der Kraft Meines Willens, Meiner Liebe und Weisheit. Ich Selbst bin im Grunde des Grundes diese Sonne, aber dennoch ist ein Unterschied zwischen Mir und ihr. Ich bin der Grund, und diese Sonne ist gleich einer Ausstrahlung Meines Geistes, der von hier und aus Mir alle Unendlichkeit in ungeschwächter Kraft durchströmt und allenthalben Meine ewige Ordnung schafft. (Hervorhebungen von mir)

Hier könnte man zunächst einen Widerspruch oder sogar ein sich gegenseitig Ausschließendes sehen, wenn Jesus hier sagt, die Bewohner der beiden unteren Himmel würden Ihn nur wie eine Sonne sehen, während die Engel des 2. Himmels, wie in der Offenbarung beschrieben ihn doch ebenfalls sehen können. Diese Schwierigkeit kann nur so aufgelöst werden, indem man feststellt, daß Jesus nur im obersten oder reinen Liebehimmel in seinem innersten Sein und Wesen als ewiger Gottmensch zu sehen ist, während er in den unteren Himmeln in einer sein höchstes Göttliches verhüllten Form gesehen werden kann, so daß die Bewohner (Engel) jener unteren Himmel die Ansicht ausbilden können, es gäbe noch einen Gott über demjenigen, den sie als Jesus zu schauen vermögen, nämlich diese Gnaden-Sonne bzw. ein formloser Allgeist.

(Aus dieser Schilderung der drei Himmel geht klar hervor, dass das gestalthafte Gotteszentrum, das sich nur im obersten Liebehimmel seinen Geschöpfen als solches zu erkennen gibt, sich nicht als Grenzlinie zur Trennung von Licht und Finsternis eignet, wozu es von dogmatischen Lorberfreunden gerne verwendet wird! )

Wer sind nun diese beiden, in der Offenbarung geschilderten Geistwesen und welches ist ihre Funktion in den ursprünglichen himmlischen Welten?

Darüber wird in den vier Bänden des Intermediarius Näheres ausgeführt: Auch Intermediarius (Johanna van der Meulen) z. B. macht keine näheren Aussagen über die Trinität (diesbezügliche Äußerungen klingen nach der katholischen Trinitätslehre), er nennt diese beim Namen und schildert dann die von der Trinität abgeleitete weitere geistige Ebene, die die ursprüngliche Schöpfung darstellt, die in einer ausführlichen Schilderungen bei A. Wolf und weiter vereinfacht in den Schriften des Univ. Lebens wiedergegeben wird.

Diese nennt Intermediarius die Triade , um sie von der Trinität zu unterscheiden.

Die Triade (= Liebe-Weisheitshimmel) besteht aus einem zentralen, peripheren und vermittelnden Prinzip, quasi dem Grundgerüst der ursprünglichen Himmelswelt. Jedem dieser drei makrokosmischen Prinzipien kann nun eines dieser drei personhaften Wesen zugeordnet werden.

Der Urvater (der auf dem Thron sitzt) - gleich der Gottheit - als Repräsentant des zentralen Prinzips (der Urzentralsonne, laut A. Wolf in der Bibel als Melchisedek erwähnt). Von diesem UR-Vater heißt es jedoch bei A. Wolf (S. 436): "Habt ihr M I C H gesehen, dann wohl die gegebene Form; die urgeistige Strahlform konntet ihr nur spüren, nie aber schauen!" Womit auf die noch höhere Ebene der eigentlichen Trinität bzw. das persönliche Gotteszentrum hingewiesen wird.

Der Sohn (das Lamm) - gleich der Liebe - als Repräsentant des vermittelnden Prinzips, der sich als Jesus verkörpert und die erste Ebene, das gestalthafte Gotteszentrum, die Trinität, durch sich wirken läßt, (bei Intermediarius wird er der Mittler genannt, bei A. Wolf der "wundersame Jüngling", bei Bertha Dudde ein "urgeschaffener Geist", "ein Lichtwesen" <5421>, Jesus war ein nichtgefallener Urgeist,...< BD 8353> "...seine "Seele war wahrlich der höchste Lichtgeist, der als erstgeborener Sohn von Mir...d. h., aus Meiner Kraft und dem Willen dessen, den Meine übergroße Liebe als erstes geschaffenes Wesen herausgestellt hatte, ausgegangen war..."<8750>)

Sadhana (Satana/Luzifer) - gleich dem Lichte - als Repräsentantin des peripheren Prinzips (das periphere makrokosmische Prinzip, ein gigantischer Lichtspiegel, wird auch Lichtjungfrau genannt (daher der Name Luzifer = Lichtträger). Die Lichtjungfrau als peripheres Urprinzip wurde durch den Fall ihrer Repräsentantin zur Lichtmauer)

Die Polarität, das Plus und das Minus des Allgeistes, wird auf dieser 2. Ebene durch ein Zentrum und eine Peripherie ausgedrückt. Das Zentrum ist die sog. Urzentralsonne, die Peripherie eine gigantische Hülle, ein geistiger Lichtspiegel, die sog. Lichtjungfrau, die das von der Urzentralsonne ausgesandte Licht zurückwirft. Diese beiden geistigen Prinzipien, die gleichsam das Grundgerüst des Himmels bilden, werden gleichzeitig durch ein männliches und ein weibliches Geistwesen repräsentiert und regiert. Den Zwischenraum, den Zentrum und Peripherie ausbilden, nennt Intermediarius das vermittelnde Prinzip, und auch dieses vermittelnde Prinzip wird von einem Geistwesen dargestellt. Intermediarius nennt ihn Christus, den Mittler (= das Lamm, nicht zu verwechseln mit dem Gotteszentrum und dem von ihm ausgehendes Logos).

Andere Offenbarungen - vornehmlich die des Universellen Lebens - beschreiben, wie das männliche und das weibliche Geistwesen diesen Mittler als Sohn in einem geistigen Zeugungs- und Geburtsvorgang ins himmlische Dasein rufen, entsprechend wie ja auch der Zwischenraum, das vermittelnde Prinzip, zwischen Zentrum und Peripherie von den beiden Letzteren ausgebildet und erzeugt wird.

Der Sohnbegriff wird somit ziemlich vielschichtig und unter Umständen recht verwirrend, wenn man nicht ganz genau weiß, wovon eine bestimmte Schrift eigentlich spricht, und solange man keinen Überblick über das Ganze hat und die geistige Ebene einschätzen kann, aus der eine Schrift oder Offenbarung stammt und von einem Sohn spricht.

In der katholischen Kirche sowie in anderen Offenbarungsschriften werden aus der Triade die zwei männlichen Geistwesen herausgenommen und ihnen der unpersönliche Allgeist zur Seite gestellt (der dann auch eine Person sein soll, jedenfalls in der katholischen Theologie) und diese drei werden sodann als Trinität (Dreieinigkeit) bezeichnet. Nimmt man nun diese zweite, von der ersten irgendwann einmal geschaffene himmlische Ebene, die sogenannte triadische Ebene, und bezeichnet sie (meines Erachtens nicht korrekt) als Trinität, so entsteht ein ganz anderes Bild als auf der ersten!

Auf der ersten Ebene, der eigentlichen Trinität, kann man mehr von drei Seinsweisen der einen Gottheit reden, nämlich Liebe, Weisheit und Allmacht mit der Liebe als Brennpunkt und personhaftem Antlitz der Gottheit, während sich auf der Ebene der Triade die Gestalt eines personhaft manifestierten Vaters sowie die eines Sohnes findet, die beide vom Allgeist, der von der Urzentralsonne ausgehend sich im Universum verströmt, gebildet und verbunden werden.

Die Begriffe Vater und Sohn bezeichnen daher Unterschiedliches auf den zwei dargestellten geistigen Ebenen.

Während die Lorberschriften aus der ersten Ebene (der Trinität) heraus gehalten sind, auf der es keine 2 oder gar 3 göttlichen Gestalten gibt, stammen die Schriften von Bertha Dudde, A. Wolf und etwa die des Universellen Lebens sowie auch der ehemaligen geistigen Loge Zürich, eine frühere Engeloffenbarung (dargestellt z. B. in dem Buch "Woher - Wohin" von Walter Hinz), aus der zweiten Ebene, der Triade. (Der Begriff "Trinität" kommt allerdings weder bei A. Wolf noch - soweit mir bekannt ist - in den Schriften der ehemaligen geistigen Loge Zürich vor.) Diese zweite geistige Ebene, die Triade, wie Intermediarius sie nennt, wird bei Lorber, wie zitiert zwar angedeutet, aber nicht näher ausgeführt. Leider eine Ursache mannigfaltiger Mißverständnisse und gegenseitiger Ablehnung.

Die Personen der zweiten Ebene als die Trinität zu bezeichnen, halte ich allerdings nicht für richtig.

Wir wissen durch die Offenbarung nach J. Lorber, daß mit dem Fallgeschehen etwas passiert ist, was bis in die höchste Ebene der Gottheit und ihrem Liebezentrum eine Auswirkung hat. [HGt.01_003,06] "So merket es denn: Die Liebe wohnt nur im Vater und heißt der Sohn." Heißt es an dieser Stelle der Haushaltung Gottes. Hier ist unter Vater noch die unendliche, allmächtige Gottheit gemeint und zu Beginn der Schöpfung hat diese in gewisser Hinsicht noch die Dominanz, während die Ewige Liebe hier erst einmal "Sohn" genannt wird. Nach dem Fall wollte die Gottheit die Schöpfung wieder auflösen, was die Liebe verhindern konnte und damit wird sie zum Vater. [HGt.01_005,21] "Nun sieh weiter, was alles die Liebe tat, und Gott in der Liebe, und die Liebe in Gott! - Und es dauerte die Liebe der Verlorenen; aber die Gottheit erbebte in Ihrem Grimme, und es ward gehört in allen Räumen der Unendlichkeit Gottes ein großer Donner. Und der Donner drang bis zum Innersten der ewigen Liebe, und die Liebe allein verstand den Donner der Gottheit, und der Donner ward in Ihr zum Worte und sprach: "Alle Macht sei Dir untertan; tue nach Deinem Gefallen und sprich ,Es werde!', und es wird sein!" Und so kann die Ewige Liebe sagen: [HGt.01_004,13] "Denn darum habe Ich den Tod überwunden und die Gottheit Mir untertan gemacht, damit Ich alle Gewalt habe über alles, was da ist, und Meine Liebe herrsche ewiglich und mache lebendig alles, was ihr untertan ist."

Dieser innergöttliche Vorgang dass die Allmacht sich unter die Herrschaft der Liebe begibt, hat nun ebenfalls Auswirkungen auf die bereits geschaffene Himmelswelt. Dieses Thema wird bei Lorber ausgespart, es hat aber mit den drei obersten Engeln und insbesondere mit einem der drei zu tun. Intermediarius spricht in diesem Zusammenhang sogar von einer zweiten Schöpfung, worunter er jedoch keine Neuschöpfung versteht, sondern die Bewahrung der vorhandenen Schöpfung, die ja in Gefahr war wieder aufgelöst zu werden:

"Die zweite Schöpfung tritt ein als Folge einer Änderung, die sich in der Trinität selber so darstellt, daß das Antlitz des Sohnes (Ebene der Trinität, bei Lorber Vater genannt), in Vereinigung mit dem des Heiligen Geistes, statt des Angesichtes des Vaters (der unendlichen Gottheit), sich der Himmelsrose zuwendet. Christus, der Mittler (Triade), tritt durch diese Wendung so hervor, daß Er, der bisher die urväterliche Kraft mit der urmütterlichen Weisheit in Liebe vereinte, nun selber zum strahlenden Zentrum wird ..., welches dadurch, daß das Angesicht des Sohnes (Trinität) sich der Himmelsrose zugewandt hat, die Einstrahlung der Trinität in ihrer ganzen Fülle, Kraft und Gewalt in sich erhält." (Intermediarius, Bd. 1, S 116) (Die Anmerkungen in Klammern stammen von mir)

Das Intermediarius Werk verlangt dem Leser teilweise schwere Gedankenarbeit ab, deswegen, weil hier beide Ebenen, die der Trinität, der innergöttlichen Vorgänge des obersten Liebehimmels und der Triade, der geschaffenen Himmelswelten entsprechend dem Liebe-Weisheitshimmel und damit gleichzeitig der drei obersten Geistwesen, zusammen behandelt werden. Nur aus einer solchen verbindenden Schau werden die unterschiedlichen Offenbarungen untereinander in Beziehung setzbar und gegeneinander durchsichtig. Das Zentrum, die göttlichen Liebe, bei Intermediarius "Sohn" genannt (den Vater bei Lorber), "... der das göttliche Antlitz des Vaters darstellt ..." (Bd. 2, Universum, S. 19), vergleichbar mit dem persönlichen Gotteszentrum bei Lorber, erhält mit dem Fall die Allmacht über die gesamte Schöpfung, das heißt die Herrschaft der ewigen Liebe beginnt damit, dass diese sich bereit erklärt, das Werk der Versöhnung durch einen Opfergang zu übernehmen und sich damit viel stärker auf die Schöpfung einläßt und sich um diese kümmert als zuvor. Auf der zweiten Ebene wird erst einmal Bilanz gezogen: [HGt.01_005,15] "und die zwei und die aus ihnen hervorgingen und die sieben, deren Zahl gerecht war, wurden gefunden in der Treue ihrer Demut und wurden aufgenommen in die Kreise der Macht Gottes;" was darunter konkret zu verstehen ist, wird bei Lorber nicht weiter erläutert.

Von Intermediarius wissen wir, daß sich die ewige Liebe nach dem Fall mit einem der drei verbindet, Christus dem Mittler, wie er bei Intermediarius genannt wird, oder dem Mitregenten, wie er im Univ. Leben heißt, bei Anita Wolf wird er der wundersame Jüngling genannt, bei Bertha Dudde "...Ein Lichtgeist, der aus meiner Liebe hervorgegangen war" <8353>, der ja auch bislang schon die Liebe der Gottheit zum Ausdruck brachte und der bei und während des Fallgeschehens sich sehr viel stärker als zuvor engagiert und mit Satana/Luzifer auseinandersetzt.

An der Erlösung sind also immer diese beiden Ebenen beteiligt: Das Gotteszentrum als Vater mit dem aus ihm ausstrahlenden Logos als Sohn aus der Ebene der Trinität und der geschaffene Sohn aus dieser zweiten Ebene der Triade (einem der zwei obersten, treu gebliebenen Urschöpfungsgeister).

Die meisten Offenbarungen beschränken sich, vermutlich aus Gründen der Verständlichkeit, auf eine Ebene und deuten die andere nur an, da das Verständnis und die Einsicht von beiden Ebenen schon fast ein Stück Gedankenakrobatik verlangt. Bei Lorber wird diese zweite Ebene der himmlischen Urschöpfung immer wieder nur angedeutet, Swedenborg kennt kein Fallgeschehen in der Weise, dass ein Geistwesen sich gegen den Schöpfer auflehnt und in diesem Akt der Rebellion aus den himmlischen Welten ausgeschlossen wird, die beiden späteren Offenbarungen kennen wiederum das Gotteszentrum entweder gar nicht, wie beim Univ. Leben oder nur andeutungsweise, wie bei Anita Wolf ("Mein Leben zeugendes UR-Herz wurde von der Fülle meiner Macht, Kraft, Gewalt und Stärke so bedrängt, bis es zu Strömen ward, die Werke schufen und durchpulsten." (UR-Ewigkeit in Raum und Zeit, 3. Auflage, S. 255) nur das Intermediariuswerk beschreibt detaillierter beide Ebenen und ist allein in der Lage die innergöttlichen Vorgänge auf beiden Ebenen darzulegen, jedoch sehr viel mehr aus der Weisheit gehalten und mit einer Komplexität, die noch weit mehr Menschen als bei Lorber ein Verständnis verwehrt.

"Während die größte Machtfülle bisher vom urväterlichen Zentrum in lebendig-schaffender Kraft ausströmte ... so erhält nun Christus die Fülle der Macht ..." Es sind aber nicht die schaffenden Willenskräfte des urväterlichen Prinzips, die er ausströmt; sein Wesen ist die L i e b e. Die ganze Schöpfung, zunächst die Himmelsrose, nimmt dadurch einen anderen Aspekt an. Die bisher tätige schaffende Kraft wird beherrscht durch die Kraft der Liebe, die, statt Neues zu schaffen, das Geschaffene mit ihrem Wesen durchlebt und durchtönt. Es ist der göttliche Wille in die göttliche Liebe übergegangen, und durch das Wort wird der Wille und die Weisheit Gottes geoffenbart." (Intermediarius Bd. 1, S. 116/117)

Diese Stelle beschreibt noch einmal, wie der vorherige Mittler als Repräsentant der Liebe, der zunächst einmal dem Ur-Vater (gleich der Gottheit) nachgeordnet war, sehr viel stärker in seiner Wirksamkeit und Bedeutung hervortritt und an der Erlösung mitbeteiligt ist. Das heißt, das Gotteszentrum verbindet sich mit demjenigen der drei Obersten, der die Liebe vorbildend dargestellt hat und beginnt durch diesen zu wirken. Dieses Zusammenwirken der beiden himmlischen Ebenen beschreibt eben nur das Intermediarius-Werk. Damit möchte ich keineswegs das Letztere über die Lorber-Kundgaben, stellen gerade diese die Liebe des Vaters zu seinen Kindern in einer Weise dar, die von keinem anderen Werk oder Offenbarung übertroffen wird. Zum Zwecke Gewinnung eines gesamten Überblicks über die verschiedenen geistigen Ebenen und der Zuordnung anderen Schriftgutes, leisten uns die 4 Bände des Intermediarius wertvolle Dienste. Deswegen ging und gehe ich an dieser Stelle von einer Schnittstelle bei Lorber aus, an der andere Offenbarungen einsetzen, die aus einer anderen geistigen Ebene und damit zugleich aus einem anderen Bewusstsein herrühren. Daraus ergibt sich ein sehr viel kühlerer Stil solcher Offenbarungen und eine sehr viel stärkere Betonung von göttlichen Gesetzmäßigkeiten. Darüber hinaus kann zumindest den Schriften des U. L. entnommen werden, daß die Änderung der innergöttlichen Verhältnisse, in der Form, daß die Allmacht sich unter die Herrschaft der Liebe begibt, am Bewußtsein der Engel größtenteils vorbegegangen ist und für sie der eine dieser drei, gleich der Gottheit, nach wie vor der als Repräsentant der Gottheit angesehen wird.

Vielschichtigkeit des Sohnbegriffes

In seiner Wortwahl "Vater", "Sohn" und "Heiliger Geist" paßt sich Lorber den Lehren der christlichen Glaubensbekenntnisse an; daß diese Begriffe nicht allzu fixiert verstanden werden sollten, dafür möchte ich eine andere Stelle aus dem Lorberwerk anführen, auch wenn damit die ganze Angelegenheit noch etwas komplizierter wird: Gleich zu Beginn in der "Haushaltung Gottes" heißt es: "Die Liebe wohnt nur im Vater und heißt der Sohn." (Haushaltung Gottes, Bd. 1, S. 16)

In der Trinitätslehre, die wir später bei Lorber finden, ist die Liebe als der Brennpunkt der Gottheit der Vater, während in der zitierten Stelle dieser spätere Vater als Sohn bezeichnet wird. In den Lorberschriften ist also ein Bedeutungswandel des "Sohn"-Begriffes enthalten. Jesus ist also bei Lorber durchaus bestrebt, die fixierten Begriffe etwas zu verflüssigen und aufzulösen. Die ewige Liebe in Gott gibt den Anstoß zur Schöpfung und erzeugt mit ihrer Weisheit, dem Logos, die Geistwesen bzw. Engel, ist also der Vater derselben. Man kommt mit dem Verständnis nur weiter, wenn man das, was hinter den Worten steckt, verstehen kann und sich nicht zu sehr an solchen Worten aufhält.

Die Trinitätslehre bei Lorber ist aber nicht völlig neu, sondern hat -wie oben zitiert - ihre Entsprechung bei Jakob Böhme und Emanuel Swedenborg.

Daß dieses Herz der Gottheit nicht nur ein Brennpunkt von unpersönlicher Energie ist, sondern auch eine Form und Gestalt besitzt, finden wir zunächst einmal bei Jakob Lorber: "Und ich richtete alsbald meine Augen aufwärts und erschaute sogleich in einer endlosen Tiefe der Tiefen der Unendlichkeit ebenfalls eine unermeßlich große Sonne und in der Mitte dieser Sonne aber dann bald dich selbst, o heiliger Vater! Von dir aus aber gingen endlos viele überlichte Strahlen, und einer dieser Strahlen fiel in das Sonnenherz im neuen Menschen in mir und bildete also dich selbst lebendig in mir." (Haushaltung Gottes, Bd. 2, Kap. 72)

Eine der wichtigsten und herausragenden Stellen des Lorberwerkes, die den Zusammenhang zwischen Gott und Mensch, zwischen dem Gotteszentrum und dem Gottesfunken des Menschen aufzeigt, die beide (in unterschiedlichen Größenverhältnissen) eine dem Menschen ähnliche Gestalt aufweisen. Desgleichen Intermediarius, auch er spricht "von dem Sohn (den Vater bei Lorber), der das göttliche Antlitz des Vaters (die unendliche Gottheit bei Lorber) darstellt ..." (Bd. 2, Universum, S. 19) und das finden wir auch z. B. bei Dante Allighieri in seiner "Divina Comedia" (die Übersetzung "Göttliche Komödie" bringt das, was damit ausgedrückt werden soll, nicht recht heraus):

"Im tiefen klaren Grund des heil'gen Lichts
Erschienen mir drei leuchtend helle Kreise.
Von gleichem Umfang doch verschiedener Farbe."
(Als Symbole der Trinität.)
"Da trat aus seinem Grunde mir hervor
In Farbe wie er selbst ein Menschenbildnis ,
und meine Blicke hielt es festgebannt."
(Divina Comedia 33. Gesang)

Dieser Punkt ist insofern nicht ganz unwichtig, denn hier unterscheidet sich christliches Offenbarungswissen von den östlichen Wegen, Yoga oder auch Zen, wo man sich Gott nur unpersönlich denken soll (mit Ausnahme der Baghavad Gita, auch hier ist Gott persönlich, allerdings vor Golgatha in der Gestalt eines Engels, bzw. jenes UR-Vaters oder des Mittlers).

In Jesus kommen diese beiden Ebenen zusammen. Also die Weisheit (der Logos mit Ihrem gestalthaften Zentrum, der ewigen Liebe), der ungeschaffene Sohn aus der Ebene der eigentlichen Trinität, die auch die höchste Ebene der Gottheit ist, verbindet sich mit dem Mittler, dem geschaffenen Sohn, das "Lamm" aus der Ebene der Triade. Außerdem nennt Jesus in der Bibel sich den Menschensohn, womit er seinen irdischen Körper und seine menschliche Persönlichkeit bezeichnet hat.

In der Bibel finden sich also drei voneinander zu unterscheidende Sohnbegriffe, was das Verständnis nicht gerade ganz leicht macht.

In den Schriften Jakob Lorbers ist diese Tatsache unausgesprochen enthalten. Intermediarius verdanken wir in diesem Punkt (die Verbindung von Trinität und Triade) die größte Klarheit. Er spricht in diesem Zusammenhang sogar von einer zweiten Schöpfung:

"Die zweite Schöpfung tritt ein als Folge einer Änderung, die sich in der Trinität selber so darstellt, daß das Antlitz des Sohnes (Trinität, bei Lorber Vater genannt), in Vereinigung mit dem des Heiligen Geistes, statt des Angesichtes des Vaters (der unendlichen Gottheit), sich der Himmelsrose zuwendet. Christus, der Mittler (Triade), tritt durch diese Wendung so hervor, daß Er, der bisher die urväterliche Kraft mit der urmütterlichen Weisheit in Liebe vereinte, nun selber zum strahlenden Zentrum wird ..., welches dadurch, daß das Angesicht des Sohnes (Trinität) sich der Himmelsrose zugewandt hat, die Einstrahlung der Trinität in ihrer ganzen Fülle, Kraft und Gewalt in sich erhält." (Intermediarius, Bd. 1, S 116)

In der ursprünglichen Schöpfung, in der das Herz der Gottheit sich im Verborgenen hält, ist jener Ur-Vater die personifizierte Verkörperung der Gottheit, während der Mittler (der spätere Jesus) ihm untergeordnet ist. Wenn Jesus zu seinen Lebzeiten also die Worte spricht, mein Vater ist größer als ich (diese werden in Schriften des Univ. Lebens gerne zum Beweis für die dort dargelegte Trinitätslehre zitiert), so ist vom Standpunkt des Menschensohnes natürlich klar, daß der Vater im Himmel größer ist als der Mensch Jesus von Nazareth. Vom Standpunkt des Sohnes aus der Triade ist gemeint, daß das männliche Geistwesen, der Regent der Urzentralsonne, größer und mächtiger ist als der von ihm geschaffene Sohn, jedenfalls bis zu seiner Kreuzigung. Vom Standpunkt des Logos, des Sohnes der Trinität aus gesehen, heißt dieser Satz, die Liebe ist größer als die Weisheit, die ja aus dem Schoß der Liebe hervorgeht.

Dieser Vateraspekt hinter dem Logos war in Jesus natürlich ebenfalls vor 2000 Jahren verkörpert, auch wenn Jesus ihn damals noch stark im Verborgenen gelassen hat, außer im Kreis seiner nächsten Angehörigen, hier ließ Jesus sein innerstes Wesen immer wieder durchscheinen (und das finden wir in der Offenbarung nach J. Lorbers). Nichts anderes bedeuten nämlich die Worte zu Beginn des biblischen Johannes-Evangeliums: "Keiner hat Gott je gesehen, der eingeborene Sohn, der in des Vaters Schoß ist, der hat ihn uns verkündet." Nach seiner Kreuzigung und Auferstehung verbindet sich das Zentrum und Herz der Gottheit in so enger Weise mit dem geschaffenen Sohn, daß Jesus zum Regenten und Repräsentanten der gesamten Gottheit wird. Als solcher spricht er die Worte: "Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden." Diese Tatsache haben die östlichen Meister und selbst große Teile der in den himmlischen Welten zurückgebliebenen Engel noch nicht realisiert.

Die Engel und ihr Bewußtsein in bezug auf Gott und die Trinität

Die Problematik der Schriften des Univ. Lebens besteht vielfach darin, daß Sachverhalte der 2. Ebene mit Begriffen der 1. bezeichnet und beschrieben werden: "Gott- Vater ist das erste und höchste manifestierte Wesen, hervorgegangen aus der Allkraft und in absoluter Harmonie mit der ewig sich verströmenden Allkraft, dem Gesetz. Gott-Vaters erstgeschauter und erstgeborener Sohn ist die Teilkraft dieser Allkraft, ebenfalls wie Gott-Vater ein manifestiertes Wesen, das in seiner Strahlungsintensität gleich nach Gott-Vater, dem allerhöchsten Wesen, wirkt. Beide, Gott-Vater und Gott-Sohn, verkörpern die ewige Allkraft, die vom ewigen geistigen Energiefeld, von der Urzentralsonne, ausgeht und der heilige Geist genannt wird. Sie sind die Dreieinigkeit" (Unterstreichung von mir). (Der unpersönliche und der persönliche Gott, S. 20, Offenbarung vom Eigenschaftsträger der Weisheit) Wenn also in den Schriften des Universellen Lebens von einem Gott-Vater oder einem Ur-Vater gesprochen wird sowie von dem Sohn, Christus, als dem Mitregenten, so ist damit immer jene zweite Ebene (die triadische Ebene) der Schöpfung gemeint, und bezogen auf diese Ebene ist das auch keineswegs fehlerhaft (wenn auch etwas verwirrend), während hingegen bei Lorber inhaltlich etwas ganz anderes mit den Worten "Vater" und "Sohn" bezeichnet wird, nämlich Liebe und Weisheit (der eigentliche "Logos", der beim U.L. mt der "Eigenschaft" Weisheit verwechselt wird) aus der Ebene der Trinität.

In den 70er und 80er Jahren fanden in Zürich Kundgaben statt, in denen sich über ein Medium (Beatrice Brunner) Geistwesen äußerten, die sich als nicht gefallene und noch nie verkörperte Geistwesen, also Engel, bezeichneten. Aus diesen Kundgaben hat der Theologie-Professor Walter Hinz das Buch "Woher - Wohin" zusammengestellt. Dieses Buch enthält ein leicht verständliches und dennoch recht umfassendes spirituelles Christentum, einschließlich der Entwicklung der Seele im Jenseits. Von kleineren Unstimmigkeiten einmal abgesehen stimmen die Aussagen mit denen des Univ. Lebens überein, auf die eigentliche Ebene der Trinität wird aber auch hier nicht eingegangen. "Zwar hat Gott in sich eine so unendliche Kraft, doch ist Gott gleichwohl eine Person und hat eine Gestalt. Ihn zu schauen ist für Geister Gottes das höchste Glück ... Er ist das Vollkommenste, das es überhaupt geben kann, - eingekleidet in ein gewaltiges Feuer. Um Gott selbst ist dieses gewaltige Feuer, dieses unendliche Licht, diese unermeßliche Kraft. Das Licht lodert nach allen Seiten ... Man erblickt ihn, sein Antlitz, seine Hände ... Er bewegt sich als eine einzige Pracht ... Wenn Gott es beliebt, vermag er diese gewaltige Kraft, dieses Feuer, dieses Licht ein wenig zu dämpfen, nämlich dann, wenn er aus seiner Höhe zu den Seinen ein weniges hinabsteigt ..." (Woher - Wohin, S. 66/7) "Christus ist der erste und höchste Geist, den Gott in seiner Allmacht geschaffen hatte. Er ist in allem sein vollkommenstes Ebenbild, soweit ein geschaffener Geist die Vollkommenheit des Schöpfers erlangen kann ... Christus ist also nicht Gott, wie viele heute lehren, sondern der als erstes geschaffene Sohn Gottes, sein höchstes und vollkommenstes Geschöpf." (Woher - Wohin, S. 71)

Streng genommen sind diese Aussagen mit der Trinitätslehre nach Lorber nicht vereinbar. Da es sich hierbei jedoch um die triadische Ebene der Schöpfung handelt, sind sie dennoch richtig. Die Kreuzigung Jesu hatte nicht nur einen enormen Einfuß auf den Verlauf der Erdentwicklung, sondern bewirkte ebenfalls eine Änderung in den himmlischen Welten in Form der Schöpfung eines neuen Himmels, und der "Mitregent" erhält eine neue Stellung, nämlich dadurch, daß aus der noch höheren Ebene innerhalb der Gottheit sich das Herzzentrum mit diesem vereinigt. Diese Änderungen gingen am Bewußtsein der noch nicht auf unserer Erde verkörperten Engel vorbei. Auch sie sind nicht in der Lage, die höheren Ebenen in der Gottheit einzusehen, was eben nur durch eine Verkörperung auf unserer Erde erschlossen wird. 

Dazu kommt, daß auch die später geschaffenen Engel sich nicht alles aus unmittelbarer Erfahrung aneignen können, sondern teilweise auf Lehrer angewiesen sind, womit rein theoretisch die Möglichkeit von Fehlern mit eingeschlossen wird (obwohl das bei Engeln natürlich schwer vorstellbar ist). Dieser Umstand geht aus folgender Passage des A.-Wolf-Buches hervor: "Fällt Sadhana ab, so können zum Allerheiligsten nur die Fürsten, Wächter und Ältesten gelangen und im Vorhof halten die Befehlsengel ihren schweren Dienst. Für alle anderen bin ich der "ÜBERALL"! Wer sein Herz mit mir verbindet, bei dem bin ich mit meinem Heiligtum." (UR-Ewigkeit in Raum und Zeit, S. 377) Seit dem Fall Sadhanas haben nur die höchsten Engel unmittelbaren Zutritt zum Zentrum der himmlischen Welten, und nur aus diesem Zentrum kann ein umfassender Überblick über die Schöpfung, das Fallgeschehen und die daran beteiligten Geistwesen gewonnen werden. "Nach Christus traten noch sechs Geister ins Dasein, die ebenfalls Söhne Gottes genannt werden, die aber ihr Sein dem himmlischen Leibe nach dem erstgeschaffenen Sohn Gottes verdanken und diesem an Größe, Macht und Herrlichkeit nicht gleichkommen." (W. Hinz, Woher-Wohin, S. 73)

Ob diese Aussagen und die damit verbundenen kleineren Fehler (Christus ist keiner von den sieben Geistern oder Eigenschaftsträgern) im Bewußtsein des Mediums oder schon im Bewußtsein des Engels entstanden sind, läßt sich von meiner Seite aus nicht angeben. Engel haben einerseits ein Detailwissen, was jedes menschliche Vorstellungsvermögen bei weitem übersteigt, andererseits sind auch sie, was die innersten Geheimnisse der Gottheit anbelangt, auf göttliche Offenbarungen bzw. Lehrer aus dem Kreis der unmittelbar am Thron stehenden Engel angewiesen bzw. auf einen Demuts- und Schulungsgang über diese Erde, der auch sie dem göttlichen Quell ein Stück näher bringt.

Gott als Mann und Frau

Fast könnte es scheinen, als ob auch in den neueren Offenbarungen eine patriarchalische Tendenz bestünde. Ich möchte daher aus ein paar Stellen von Lorber zeigen, daß dem nicht so ist. Die Liebe auf der Ebene der Trinität ist - wie wir nun schon wissen - ein aus der unendlichen Gottheit sich von Ewigkeit her herauskristallisierender Brennpunkt. Die unendliche Gottheit wird anfangs als Vater bezeichnet, die sich in einem Brennpunkt zusammendrängt, und dieser Brennpunkt, die Liebe, wird zunächst einmal als der "Sohn" bezeichnet, der seinerseits wiederum etwas gebiert, nämlich die Weisheit, die hernach ebenfalls "Sohn" genannt wird. Später bleibt dann Lorber, wenn er von der Liebe spricht, bei der Bezeichnung "Vater". Die Bezeichnung "Sohn" wird dann immer für die Weisheit verwandt. Insbesondere in diesem Punkt paßt sich Lorber von der Wortwahl den biblischen Definitionen des Johannes-Evangeliums an. Es findet sich aber gerade in den ersten Büchern Lorbers, der "Haushaltung Gottes", eine ganz andere Bezeichnung:

"Ich bin ein Mann und Weib zugleich in meiner Gottheit Tiefen ... Als Mann bin ich die Liebe ewig selbst ... Demnach ist das Weib in mir der Weisheit ewig strahlend Licht, das ewig fort und fort in gleicher Kraft und Stärke in der Liebe wird erzeugt. Diese Weisheit ist der Liebe Gottes ewig eigentümlich unzertrennlich rechtes Weib, mit dem ich ewig ein'ger Gott doch alle Dinge hab erzeugt und geschaffen." (Hervorhebung vom Verfasser) (Haushaltung Gottes, Bd. 3, Kap. 27)

Diese Stelle halte ich doch für recht bedeutungsvoll. Das, was später in Anlehnung an die biblische Wortwahl und kirchliche Dogmatik, immer unter der Bezeichnung "Sohn" läuft, ist in den ersten Werken Lorbers das Weibliche in Gott, also Gott-Mutter.

Ebenso besteht ja der Funke aus der Gottheit, den jeder von uns im Herzen trägt, aus diesen beiden Aspekten Gottes, nämlich aus Liebe und Weisheit, also aus Gott-Vater und Gott-Mutter. Die unendliche Gottheit, der Heilige Geist, der in sich polar ist, also aus Positiv und Negativ besteht (in diesem Zusammenhang natürlich nicht moralisierend als Gut und Böse gemeint, sondern neutral, als Plus und Minus) oder Männlich und Weiblich, drängt sich in einem Brennpunkt zusammen, der seinerseits wiederum aus Liebe und Weisheit besteht, als der männliche und weibliche Aspekt dieses Brennpunktes. Die Liebe wird zwar als männlich bezeichnet, gleichzeitig wird jedoch von ihr ausgesagt, daß sie die Weisheit gebiert, es wird ihr also eine weibliche Eigenschaft zugeordnet. (Mit diesen Sätzen möchte ich darauf hinweisen, daß menschliche Definitionen teilweise etwas Willkürliches an sich haben, was nicht bedeutet, daß sie deshalb sinnlos wären.) In ihrer Spiegelung, auf der Ebene der Triade, wird die ursprünglich männliche Liebe zu einer weiblichen Eigenschaft, die weibliche Weisheit zu einer männlichen.

Vergleichende Betrachtung zur Trinitätslehre

In einer abschließenden vergleichenden Betrachtung der hier abgehandelten christlichen Offenbarungen, möchte ich nochmals auf das Thema der Trinitätslehre und der personhaften Gottgestalt zu sprechen kommen. In Anlehnung an das biblische Johannes-Evangelium ist nur das Lorberwerk in der Lage zu erklären, was der Logos bedeutet, nämlich die Weisheit, der Sohn der aus des Vaters Schoß, der ewigen Liebe, hervorgeht und nur bei Lorber erhält man Aufschlüsse, daß eben dieser Vater hinter dem Sohn ebenfalls in Jesus verkörpert war und daß dieser Vater, die ewige Liebe in Gott, das verborgene Gotteszentrum die personifizierte Gottgestalt in sich verbirgt.

Das Verhältnis von Trinitäts- und Ein-Gott Lehre kann nur das Werk Lorbers hinreichend klären. Aufschluß darüber geben auch die vier Bücher des Intermediarius mit seiner Ableitung der Triade (ursprüngliche Schöpfung) von der Trinität. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang die Äußerung über den Sohn (den Vater bei Lorber), "... der das göttliche Antlitz des Vaters darstellt ..." (Bd. 2, Universum, S. 19), der seinen einleitenden Worten von den drei Personen der Trinität entgegensteht, letzteres vermutlich ein Zugeständnis an die katholische Dogmatik.

Wie bereits erwähnt, wird das Gebiet der geistigen Schöpfung und der genauere Hergang von Satana/Luzifers (Sadhanas) Abfall von Gott bei Lorber ausgespart (Bei Lorber wird Satana/Luzifer als Oberster der Drei bezeichnet.)

In der ausführlichen Schilderung der Ur-Schöpfung setzt das Werk von Anita Wolf ein und vervollständigt unsere Kenntnisse darüber. Bezüglich der personifizierten Gottheit setzt das UR-Werk nach A. Wolf zwangsläufig andere Akzente. In der ursprünglichen Schöpfung wirkte Gott sehr viel mehr aus seiner Allmacht und Allgewalt. Dementsprechend stand als Repräsentant der Allmacht mehr jener UR-Vater im Vordergrund, der sich immer wieder in sein UR-Zentrum zurückzieht und den Blicken der geschaffenen Geistwesen entschwindet. Bei Anita Wolf sieht es dann so aus als ob Gott einmal als UR-Vater, aus seinem den Blicken der Engel enthobenen UR-Zentrum erscheint, wenn Gott sich mehr aus seiner Allmacht heraus offenbart, ein an anderes Mal als wundersamer Jüngling, der spätere Jesus, wenn er sich mehr aus seiner Liebe den Geschöpfen zeigen möchte. UR und Jesus werden somit zwar als verschiedene personhafte Offenbarungen des einen UR-Zentrums geschildert, sie treten jedoch nie zusammen auf, so daß es scheinen könnte, als ob UR sich in Jesus verwandelte und die beiden ein und derselbe wären. Viele Anita-Wolf-Freunde verstehen das UR-Werk in der Tat so und halten sich die Ein-Gott-Lehre zugute. Die Offenbarungen nach Jakob Lorber, "Geistige Loge Zürich" und Universelles Leben deuten darauf hin, daß UR und Jesus auf dieser Ebene, der ursprünglichen Himmelswelten, zwei von einander unterscheidbare Persönlichkeiten sind, die von den Geistwesen gleichzeitig als solche erlebt werden können, während die eine Gottgestalt sich in ihrem "Leben zeugenden UR-Herz" (A. Wolf) "Feuermeer der Liebe" (Bertha Dudde), das Gotteszentrum nach Lorber, verborgen hält und sich erst nach dem Fall mit einem der drei obersten Engeln verbindet, wodurch dieser eine Art Aufwertung erhält und zum Repräsentanten des dreieinigen Gottes wird, also des einen Gottes in seinen drei Aspekten Liebe, Weisheit, Allmacht, mit der einen ihn darstellenden und repräsentierenden Gestalt (Jesus). Der wiederum auf den verschiedenen himmlischen Ebenen in einer, Sein höchstes Göttliches, verhüllenden Gestalt gesehen und erlebt werden kann, so dass die Bewohner der unteren Himmel ihn quasi wie einen Engel erschauen und zur Ansicht kommen können, es gäbe noch einen Gott über Ihm.

Erst im reinen Liebehimmel wird Jesus als der personhafte Liebe-Brennpunkt der gesamten Gottheit erlebt und erschaut, was sich wiederum in der Offenbarung nach Lorber ausdrückt.

Dieses Geheimnis hat Gott in die verschiedenen christlichen Offenbarungen nach Lorber, Anita Wolf, Universelles Leben und Intermediarius verpackt und nur durch eine Toleranz, die ja eine Variante der Liebe ist, diesen Werken gegenüber, läßt sich dasselbe enträtseln.

Hinter diesem Link habe ich mich mit den Fehlinterpretationen zur Trinitätsfrage und Christologie von führenden Persönlichkeiten aus dem Umfeld der Neuoffenbarung auseinandergesetzt.

Zum nächsten Kapitel:

Die Erschaffung der Urengel

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