Prophetische Kundgaben zur Richtigstellung von kirchlichen Fehlern

Aus diesem Grund hat Jesus immer wieder auch nach seinem Erdenleben Männer und Frauen angesprochen, um durch diese Propheten die kirchlichen Fehler zu beheben. Darunter Hildegard von Bingen und noch viele andere, in neuerer Zeit Jakob Lorber oder eine christliche Seherin, Johanna van der Meulen, und eine Reihe von anderen prophetischen Kündern.

Die Bücher, die Jesus Jakob Lorber diktiert hat, haben genau den Sinn, das Urevangelium, das Jesus seine Jünger gelehrt hat, den Menschen wieder kundzutun. Die evangelische Kirche glaubt nun, es gäbe außer der Bibel keine richtige Prophetie mehr und lehnt alles ab, was über die Bibel hinausgeht. Die katholische kennt zwar solche Kundgaben, bezeichnet diese als "Privatoffenbarungen", die man nicht ganz so ernst zu nehmen braucht. Und wenn diese auch noch Kritik an der Kirche enthalten, dann werden sie unterdrückt.

Die Lorber-Bücher sind für viele zu umfangreich, als daß sie alle gelesen werden könnten, und deshalb möchte ich das Wichtigste daraus mit eigenen Worten und ein paar Zitaten wiedergeben.

Johanna van der Meulen war eine katholische Christin, die losgelöst vom Körper die geistigen Welten gesehen und darüber geschrieben hat. So jemanden nennt man eine Eingeweihte. Ihre Bücher sind in der Tat eine Art Geheimchristentum, da sie von Gott, dem Himmel, dem Fall der Geister und dem Kosmos handeln, wie sie auch zu Jesu Zeiten nur ein paar wenigen, ganz reifen Menschen gelehrt worden sind. Auch an ihre - noch schwerer als Lorber zu lesenden - Bücher halte ich mich, wenn ich hier ein vereinfachtes esoterisches (das heißt nur für Menschen, die den inneren Weg gehen möchten) Christentum darlegen möchte. Letztlich gehen ihre Bücher auf Lazarus und seine Auferweckung durch Jesus zurück. Lazarus war ja 3 Tage körperlich tot, bevor er von Jesus wieder ins physische Leben zurückgerufen worden war. Während dieser drei Tage war seine Seele in den geistigen Welten, und was er dort erlebt hat, darauf gründete sich schon damals eine kleine Gemeinschaft, die Rosenkreuzer, und Johanna van der Meulen setzt mit ihren Büchern diese Tradition fort (Joh. Van der Meulen hat allerdings mit den heutigen Organisationen, die sich Rosenkreuzer nennen lediglich den Namen gemeinsam).

Die umfangreichste Beschreibung der ursprünglichen himmlischen Welten verdanken wir der Mittlerin A. Wolf, nach deren Darstellungen eine Künstlerin die hier abgedruckten Grafiken angefertigt hat.

Zur systematischen Beschreibung des inneren Weges hat Gabriele in Würzburg bzw. Renate T. in Nürnberg (Jesus Christus lehrt den Weg zur Einheit durch die Liebe) Wesentliches beigetragen.

Die Verdichtung der abgefallenen, geistigen Welten findet man am detailliertesten in der Schriften der Anthroposophie, Theosophie und bei Max Heindel. (Die Zusammenhänge werden in meiner Schrift: Theoretische Grundlagen des inneren Weges dargestellt.) Bertha Dudde (und auch J. Lorber) weist auf den großen Ernst unserer Zeit und die zu erwartende große Umgestaltung der Erde hin, woraus man die Folgerung ziehen kann, den inneren Weg nicht nur zum Zeitvertreib, sondern mit großem Nachdruck anzugehen.

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Das Herz der Gottheit

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