Der Kosmos und seine
verschiedenen Verdichtungsstadien
Entsprechend dem zentralen, peripheren
und vermittelnden Prinzip, die in den himmlischen Welten in einer Einheit
zusammenwirken, werden diese drei nacheinander herabtransformiert und zu Hüllen
verdichtet, die den heutigen gefallenen Menschen ergeben sowie den ihn umgebenden
Kosmos. Die verschiedenen Phasen, in denen sich die Verdichtung vollzieht,
werden in den esoterischen Schriften meist als das Saturn-, Sonnen-, und
Mondenstadium bezeichnet. Darauf folgt das Erdenstadium, der zur Vollmaterie
verdichtete Kosmos, daran schließen sich wiederum drei Stadien, in denen
sich alles wiederum zum Geistigen zurückentwickelt. Diese werden meist
das Jupiter-, Venus- und Vulkanstadium genannt (Intermediarius verwendet teilweise
andere Bezeichnungen).
Diagramm nach M. Heindel (Die Weltanschauung
der Rosenkreuzer, S 197)
Es zeigt zugleich die Schranken
kosmisch begrenzter Hellsichtigkeit, die weder M. Heindel noch die Meister
der Theosophie oder R. Steiner abstreifen konnten.
Viele esoterische Schriften, die
nicht einen überkosmischen Standpunkt einnehmen können, (darunter
auch Rudolf Steiner) übersehen, daß es sich von Beginn des Saturnstadiums
an um eine Auseinandersetzung im dualistischen Sinne zwischen Luzifer und
seinen Scharen (soweit sie nicht durch ihre Verstrickung in die Materie zur
Untätigkeit gezwungen waren) sowie Wesen aus den himmlischen Hierarchien
handelt. (Siehe Intermediarius Bd. 1)
Während der Saturnperiode
wird das zentrale Prinzip nachgebildet, entsprechend dem Feuer-Element.
Es entsteht die Anlage zum heutigen physischen Leib.
Während der Sonnenperiode
wird das vermittelnde Prinzip nachgebildet, entsprechend dem Luft-Element.
Es entsteht die Anlage zum heutigen Ätherleib, auch elementalischer Leib
oder Astralmatrize genannt. (Da er den physischen Leib mit dem Astralkörper
verbindet.)
Während der Mondenperiode
entsteht die Anlage zum heutigen Astralleib, der dem peripheren Prinzip
entspricht bzw. dem Wasser-Element. Die Besonderheit dieser kosmischen Entwicklungsperiode
besteht darin, daß hier eine Art zweiter Geisterfall stattfindet.
Eine Schar von Engeln, die den bereits gefallenen Geistern entgegentreten
und den fortschreitenden Verdichtungsprozeß verhindern sollen, lassen
sich von Luzifer verführen und verbinden sich mit den Astralkörpern.
Sie treten aus dem Bereich und der ständigen Verbindung mit dem Göttlichen
heraus und machen den von Luzifer begonnenen Verdichtungsprozeß mit.
(Intermediarius B.1, S. 33) Wenn in theosophischen und anthroposophischen
Schriften von einem Abfall von Gott die Rede ist, so ist eben jener zweite
Geisterfall gemeint. Der eigentliche Fall Luzifers bleibt einer nur kosmischen
Sichtweise unzugänglich.
Jedes dieser kosmischen Stadien
entsteht und vergeht in einem Siebener-Rhythmus, dazwischen liegt eine Art
kosmische Ruhe- oder Schlafphase, in der theosophischen Terminologie Pralaya
genannt, während die aktive Phase als Manvantara bezeichnet wird. In
all diesen Stadien streiten Luzifer und seine Vasallen mit den Engelwesen
aus den himmlischen Hierarchien, wobei es ihnen immer wieder gelingt, Wesen
aus den Hierarchien zu verführen und ihren Einfluß sowohl in dem
Schöpfungsraum als Ganzem als auch in die dabei entstehenden mikrokosmischen
Formen einzubauen. Dabei bemühen sich die Engelwesen aus den himmlischen
Hierarchien, auf die Seelenhüllen so einzuwirken, daß aus diesen
ein Keim entsteht, der sich in den künftigen kosmischen Stadien entfalten
kann (Jupiter-, Venus-, Vulkanstadium). Im Verlauf dieser Verdichtungsstadien
kommt es also zu einer Ausbildung von Hüllen (physischer Leib, Äther-,
Astral- und Mental-Kausalleib), in die die gefallenen Geister (bei Steiner
die sog. "Lebenskerne", essentielle Geister) dann im Erdenstadium quasi einziehen
können, um zu einem erneuten Bewußtsein mit dem Ziel zur Umkehr
und Hinwendung zu Gott zu kommen.
Bei allem Respekt für das Genie
Steiners, so muß man doch bei ihm den Mangel feststellen, daß
er in seiner "Geheimwissenschaft im Umriß", in der er diese verschiedenen
Schöpfungsstadien und die Entwicklung dieser verschiedenen Körper
beschreibt, kein Wort über die in seiner Theosophie recht unvermittelt
auftretenden "Lebenskerne" aus höheren Ebenen verliert, derentwillen
diese Hüllen geschaffen werden. Die Kenntnis dieser Lebenskerne respektive
der gefallenen Geister verleiht der Betrachtung dieser Sachverhalte einen
etwas anderen Blickwinkel und läßt den Sinn der kosmischen Entwicklung
in einem anderen Licht erscheinen. Angesichts dieses Umstandes sieht die Argumentation
Rudolf Steiners, es sei sinnlos zu fragen, was denn vor dem Saturnstadium
gewesen sei (Geheimwissenschaft im Umriß S. 128), doch recht merkwürdig
aus. Fast so, als wolle er eine heiße Spur verwischen, die lediglich
seinem Wahrnehmungsvermögen nicht zugänglich war. Max Heindel
war ein Zeitgenosse Rudolf Steiners und schilderte die kosmische Entwicklung
in recht ähnlicher Weise wie Steiner, was damals dazu geführt hat,
daß beide sich gegenseitig des Abschreibens bezichtigt haben.
Im Unterschied zu Steiner ist sich
Heindel jedoch bewußt, daß es sich während der kosmischen
Entwicklung um die Schaffung von Hüllen für die bei ihm so benannten
"jungfräulichen Geister" handelt. Den Sinn dieser Entwicklung sieht er
allerdings darin, daß die "jungfäulichen Geister" in der Welt Gottes
im Zustand eines Allbewußtseins verweilten, während sie im Verlauf
der kosmischen Entwicklung Selbstbewußtsein erlangen sollten. Da aber
auch Heindel bzw. die ihn inspirierenden Lehrer keinen Einblick in die Bereiche
über dem Kosmos hatte, kann er nicht darlegen, wie diese "jungfräulichen
Geister" entstanden sind, weswegen diese nicht in den Bereichen ihres Entstehens
zum Selbstbewußstein gebracht werden konnten und wer sodann den Entschluß
gefaßt hat, dieses Entwicklungsprogramm durch die Schöpfung eines
von dieser ursprünglichen Welt abgetrennten Kosmos zu bewerkstelligen.
Damit möchte ich auf die Mangelhaftigkeit dieses Erklärungsansatzes
hinweisen. Tatsächlich sollten die entstandenen Geister auf der Ebene
ihres Entstehens zum Selbstbewußtsein gebracht werden, jedoch durch
die Auflehnung Sadhanas und ihres Anhangs wurde die Schöpfung des verdichteten
Kosmos eingeleitet, um auf diese Weise ein sich mit Gott im Einklang befindendes
Selbstbewußtsein quasi im 2. Anlauf zu gewährleisten. Zur Verdeutlichung
bringe ich nochmals das Diagramm aus dem Buch von R. Wagner mit der folgenden
Ergänzung: Oberhalb des Reiches Gottes liegt die Ebene des ungeformten
Allgeistes und darinnen verborgen das Herzzentrum der Gottheit, die Ebene
der Trinität. (In der Kabbalah "En soph"genannt.)
|
Das Diagramm zeigt die Trennung zwischen
den himmlischen und den Fallwelten durch die sog. Lichtmauer.
Innerhalb der Fallwelten wird wiederum unterschieden zwischen den Mental-Kausalebenen,
den drei oberen Ebenen vor der Lichtmauer, hier Vorbereitungsebenen genannt
und
den Astralebenen, den vier unteren Ebenen, hier Reinigungsebenen
(Theosophie und Anthroposophie sprechen meist von 7 Astral- und 7 Mentalebenen)
|
Die Offenbarung "Die Strahlungsfelder" beschreibt
den Fall und die anschließende Verdichtung folgendermaßen:
DIE FALLWELTEN
"Das
erstgeschaffene weibliche Prinzip - die wissende Menschheit nennt es Satana
– konnte die Trennung von der unmittelbaren Gottheit nicht überwinden.
Die Manifestation des weiblichen Prinzips war einst, als es noch nicht die
Form trug, als Urkraft und Gottheit in dem ersten Urteilchen als negative,
allgegenwärtige Kraft und war daher eins mit dem
Allgeist. Es war und ist im Gesetz Gottes nicht vorgesehen, daß
die Manifestation des ersten weiblichen Prinzips, die aus der unmittelbaren
allgegenwärtigen Urkraft hervorging, die Mitregentschaft der Himmel empfangen würde.
Denn sie ist vorwiegend aus der zweiten Urkraft, dem negativen Teilchen,
hervorgegangen. Gott, der Herr, der Vater Ur, reichte Seinem ersten weiblichen Kind Seine linke Hand.
Seine
rechte Seite tat sich für Seinen im Urgrund geschauten Sohn auf, dessen
Drittel Erbteil in der Urkraft verblieb. Diese Teilkraft aus der Urkraft
wirkt in den vier geistigen Elementarkräften Feuer, Wasser, Erde und
Luft als allgegenwärtiges Prinzip. Somit ist der Sohn Gottes Mitregent
der Schöpfung. Durch die verbliebene einheitliche Kraft im positiven
Urteilchen wurde der Mitregent der Verwalter
eines großen Teiles der ewigen Himmel..
Das
schönste weibliche Kind, das zur Linken Gott-Vaters lebte
und später von Ihm zum Dual erhoben wurde, konnte den Stachel, der
in der Manifestation zurückblieb, die Trennung von der allgegenwärtigen
Gottheit, nicht ganz dem Allgeist übergeben.
Zum
besseren Verständnis noch eine kurze Wiederholung:
Als
nur das eine Urteilchen bestand, war das nun manifestierte weibliche Prinzip als reinster,
hochpotenzierter Äther mit in der allgegenwärtigen Kraft
und daher absolut und göttlich. Der Allgeist nahm für die erste weibliche
geistige Manifestation eine
geringe geistige Potenz aus den beiden Urkräften, vornehmlich aus dem
Negativ. Dieses erste manifestierte weibliche Wesen erhob Er nicht in die Allgegenwart; es war
Sein erstes weibliches manifestiertes Kind. Im Kindschaftsverhältnis
war dieses erstgeschaffene weibliche Kind allen weiteren Kindern
des Geistes ebenbürtig.
Die
Trennung vom Allgeist, der Urkraft. und die weitere Erkenntnis, nicht
mehr in der absoluten allgegenwärtigen Gottheit zu wirken, brachte
im manifestierten negativen Prinzip gegenteilige Gedanken, d.h. Empfindungen,
hervor. Diese Gedanken, die im Reich des Lebens Empfindungen sind,
verstärkten sich, als das schönste weibliche Wesen die Macht
und Teilkraft in der Allgegenwart des Vaters Ur erkannte, die dem erstgeschauten
und nun geborenen Sohn Gottes zu eigen waren.
Diese
gegensätzlichen Empfindungen führten zum Fall des erstgeschaffenen
weiblichen Kindes, des göttlichen Duals.
Seine
turbulenzartigen gegensätzlichen Empfindungen richteten
sich gegen den erstgeschauten und erstgeborenen Sohn Gottes und zugleich auch gegen die Allkraft,
den Geist Ur.
Die
ehemals in dem einen Urteilchen allgegenwärtige negative Kraft, die
der Urgeist nur zu einem geringen Teil manifestierte, die ein Teil der Urkaft
und somit der Gottheit selbst war, lehnte sich gegen den allgegenwärtigen Geist,
den Urgeist, auf.
Das
manifestierte weibliche Prinzip, ein Teil aus der gesetzmäßigen Urkraft. wollte wie Gott
sein. Das heißt, es wollte wieder eins in der Allgegenwart Gottes
sein. schöpfend und schaffend. Das mißlang ihm.
So
erdachte Satana als manifestiertes Wesen ihr eigenes Reich. Da
sie vor der Manifestation ihres Wesens einst ein Teil der allgegenwärtigen
Kraft war, die auch den Gedanken einer ewigen Schöpfung und eines Kindervolkes
mitempfand, wußte sie um des
Allgeistes schöpferisches Prinzip. Sie wußte um das Prinzip der unendlichen Ausdehnung und der inneren
Uhr des Allgeistes. Sie
glaubte, da sie dieses Wissen hatte,
daß es ihr, den Gesetzen der Ausdehnung entsprechend, möglich
wäre, ein zweites Reich zu gründen.
Das
heißt also: Durch die Allkräfte, die in diesem ersten und schönsten weiblichen Wesen aktiv waren,
kannte dieses den Aufbau der gesamten Schöpfung und die
Prinzipien, die diese hervorbrachten. In Satanas geistig manifestierten!
Sein waren noch die Vorgänge im Allgeist und dessen
Schau und Aufbau der Schöpfung gegenwärtig,
da ihr noch unmanifestiertes Äthersein vor dem sich manifestierenden Schöpfungsgedanken
einst in Ihm selbst gewesen war und die Teilung des ersten
Urteilchens miterlebt hatte. Ihr Wesen, das vorwiegend ein Teil aus dem negativen
Urteilchen war und ist, war als Äther bei den ersten Ein- und Ausatmungen
des Allgeistes ein Teil des allgegenwärtigen Schöpfergeistes.
Die
Erinnerungen an dieses innere Geschehen im Allgeist nahm Satana mit in ihre
Manifestation. Deshalb wußte das erste weibliche Prinzip um die schöpferische
Kraft des Allgeistes. Es glaubte,
mit diesem Wissen sei ihm alles möglich. Durch die ersten Ein-
und Ausatmungen des Allgeistes nahm die reine geistige Schöpfung Form an. Während dieses
Prozesses schuf der Allmächtige auch Geistwesen. Aus Seinem Allmachtswort
gingen Manifestationen und geistige Zeugungen hervor. Unter
den himmlischen Wesen, die das sich
formende göttliche Reich belebten, waren auch die Söhne Gottes.
Bis
zu einer weiteren Ausatmung des Allgeistes, wodurch die
Ausdehnung des Universums bewirkt wurde, handelte Satana wie folgt:
Sie
gewann für ihr Vorhaben den zweiten Sohn Gottes, der gemeinsam mit
ihr einen Teil der in allen Himmelsebenen lebenden Geistwesen vom Gehorsam
gegenüber Gott abwarb und für
ihren Plan gewann, ein neues Reich zu gründen. Viele Geistwesen,
denen vom höchsten weiblichen Engel hohe Ränge in der Engelhierarchie versprochen wurden,
akzeptierten diesen Plan.
Die
Wesen, die sich Satana anschlössen, bereiteten alles vor, um bei einem
weiteren Ausatmen des Urgeistes einen Teil der bestehenden rein feinstofflichen
Ätherformen für ihre Zwecke abzuleiten.
Der
schönste weibliche Engel, der zur Linken Gott-Vaters verweilte, veränderte
mit seinem Anhang durch die Kräfte der Empfindung die Anordnungen der
fünf geistigen Atomarten, so-wohl in seinem eigenen Sonnensystem, das
er zu Beginn der Schöpfung als
Vermächtnis und Geschenk von Gott-Vater erhalten hatte, als auch in vielen anderen geistigen
Planeten.
Durch
die Verlagerung der geistigen Atome veränderte sich in ihnen das Strahlungsgesetz des Allgeistes;
das heißt, diese fünf veränderten und verlagerten geistig-atomaren
Kräfte konnten den Odem, das Gesetz Gottes, der aus den beiden
Urteilchen entspringt, nicht mehr annehmen. Dadurch wurden die von den Gegensatzwesen veränderten geistigen
Urmassen durch das Ausatmen des Allgeistes von dem absoluten,
auf Gott ausgerichteten Urstoff getrennt.
Was
auf Teilen der Urplaneten durch das Machtstreben und das gegensätzliche
Empfinden und Handeln der sich dadurch mehr und mehr degenerierenden Kindern
Gottes geschah, vollzog sich auch in deren Ätherkörpern. Die
Ätherstruktur der Geistwesen, die aus den fünf geistigen Atomarten
besteht, veränderte sich, ihrem Empfinden und Handeln gemäß,
ebenfalls.
Erneut
atmete der Allgeist nach dem Rhythmus des ewig bestehenden, ehernen Gesetzes
Sein „Es werde", Seinen göttlichen Willen, aus. Die daraus entstehenden,
hochpotenzierten Ätherkräfte trugen erneut zur Bildung von weiteren
geistigen Sonnen und Welten bei.
Durch die Veränderungen, welche die gegensätzlich wirkenden Wesen in Teilen der bereits bestehenden geistigen Urmaterien
durch Verlagerung der geistigen Atome
erreichten, gab es zunächst innerhalb dieser veränderten
geistigen Planeten und Sonnen unvorstellbare
Erschütterungen. Im Verlaufe der Ausatmung des Allgeistes sprangen dann die veränderten
Teile der einst gesetzmäßig geschaffenen geistigen Urplaneten ab und
wurden durch die Kraft der Ausatmung
in die sich ausdehnende Unendlichkeit geschleudert.
Die
gegensätzlich gepolten Geistwesen retteten sich auf die reinen, das heißt von ihnen nicht veränderten
Planetenteile, um abzuwarten, was nun eintreten werde.
Die
Liebe des Allgeistes beließ vorerst die gegen Seinen Willen handelnden
Kinder auf diesen reinen Planetenteilen. Trotz ihres gegensätzlichen Wirkens hielt das heilige
und eherne Gesetz Seine abtrünnigen Kinder, deren Geistkörper
sich schon verändert und auch verfinstert hatten, noch für eine
kurze Lichtzeit auf den im Gesetzesrhythmus
schwingenden Planeten.
Daraufhin
sandte Gott, der Herr, einige seiner Cherubim, das heißt einige Seiner
sieben Himmelsfürsten, zu Seinen ungehorsamen Kindern, um Seine
Kinder zu belehren, damit sich diese wieder auf Sein allumfassendes und
alldurchdringendes göttliches Gesetz ausrichteten.
Als
die unbeugsamen Wesen jedoch sahen, daß sich Teile der geistigen Urmaterien
gelöst hatten und sich außerhalb der himmlischen Gesetze
gruppierten, glaubten sie noch fester an den Aufbau ihres Machtreichs.
Sie erholten sich von ihrem ersten Schrecken, fielen in einen Freudentaumel
und hörten nicht auf die mahnenden Belehrungen der Cherubim. Wegen der
Unbeugsamkeit dieser Kinder Gottes veränderten und verdunkelten
sich ihre Ätherkörper mehr
und mehr.
DIE ZUNEHMENDE VERDICHTUNG
DER FALLWESEN
Infolge
dieser weiteren Abgrenzung vom ewigen Geist konnten sie sich nicht
mehr auf die magnetischen Gesetzeskräfte der Allkraft ausrichten. Ihre
Geistkörper begannen zu taumeln. Der reine Urstoff, die himmlischen
Planeten, stießen sie ab. Als sich in ihren Ätherkörpern
die weiteren großen Veränderungen zeigten, griff einer der
sieben Himmelsfürsten, der Gesetzeshüter der Elementarkraft des
göttlichen Willens, ein, um die unbeugsamen und aufrührerischen
Kinder des Herrn, die von den reinen Kräften nicht mehr gehalten werden
konnten, aus den himmlischen
Welten zu geleiten.
Als
die ehemals reinen Kinder Gottes die reinen Himmel verließen,
zog die Urkraft, die Urzentralsonne, alle sieben Grundhimmel näher
an sich heran, das heißt, der Allgeist vollzog eine Teileinatmung. Da durch die gesetzwidrige
Abspaltung reiner Planetenteile und durch den Weggang der Kinder des Falls
sich in den reinen Welten die gesetzmäßigen Kräfte verminderten,
mußte zur Urzentralsonne
ein Kräfteausgleich hergestellt werden, wie ich gleich noch erörtern
werde. Das geschah durch diese Teileinatmung des Allgeistes, wodurch
wieder das Gleichmaß und ein gesetzmäßiges
Verhältnis zu Seiner All-Urkraft hergestellt wurde.
Zur
Verdeutlich gebe ich ein Beispiel:
Wenn
auf zwei Waagschalen das gleiche Gewicht liegt, so ist diese Waage im Gleichgewicht.
Verringert sich jedoch auf einer Waagschale die Masse, so verändert sich
das Gleichgewicht. Das darf im Reich Gottes nicht geschehen. Die Urzentralsonne
wirkt in der einen Waagschale, die Kinder, die Sonnen und Welten in der anderen. Beide Kräfte müssen
sich die Waage halten. Ein ungleiches Verhältnis würde
die Auflösung der ewigen Seinsschöpfung zur Folge haben:
Durch die fortwährende Trennung vom Allgeist und durch die immer stärker
werdenden Belastungen der Seelen wäre
ein sogenanntes Kippverhältnis entstanden, denn die verdichtete
Struktur hätte im Laufe der Zeiten das Übergewicht erlangt. Die
Wirksamkeit der Allkraft hätte sich dadurch mehr und mehr verringert
und wäre zuletzt gänzlich erloschen, da sich der absolute Allgeist
nicht dem Willen der Gegensatzkräfte
unterordnet. Das hätte die Auflösung allen Seins bedeutet,
denn jede bestehende Form kann nur durch die Allkraft, die ewige Intelligenz, bestehen.
Die
ewige Intelligenz, der Urgeist, glich also in der reinen Unendlichkeit die
Kräfte aus, indem Er die reinen, himmlischen Welten näher an Sein urewiges Wesen heranzog.
Sobald sich Teile von Sonnen und Welten trennen und himmlische Wesen
durch Belastung das reine Reich verlassen, ist der Ausgleich der Ätherkräfte
nicht mehr vorhanden. Infolgedessen mußten wegen des Eigenwillens der
Kinder des Falls, die eine Trennung vom Allgeist bevorzugten, die Ätherkräfte
ausgeglichen werden. Deshalb zog der Allgeist die himmlischen Ebenen
näher an sich heran und stellte dadurch den gesetzmäßigen
Ausgleich der geistigen Massen und das rechte Verhältnis zu Seiner
urewigen Kraft, der Urzentralsonne,
wieder her.
Gleichzeitig
bildete sich um die reinen Himmel eine Strahlungsmauer. Diese geistige
Ätherkraft, welche nun die ewigen Himmel umschließt, ist zugleich
das eherne Gesetz, der Allgeist. Diese himmlische, absolute Gesetzesmauer
kann auf dem Rückweg zur ewigen
Heimat nur von jenen Wesen passiert werden, die selbst zum absoluten Gesetz geworden
sind. Denn der Aufbau der Ätherkörper der reinen Geistwesen
ist die Essenz der reinen Schöpfung
und daher das absolute Gesetz selbst. Das besagt: Die reinen Wesen sind das Gesetz aus dem Allvatergesetz,
zu dem die Kinder des Falles wieder werden müssen, um die Lichtmauer
passieren zu können.
Sobald
die Gegensatzwesen das Reich der Reinheit verlassen hatten, wurden
sie gemäß ihrer Schwingungszahl von jenen Teilplaneten angezogen, die sie durch die
Veränderung und Verlagerung der geistigen Atomarten von
den geistigen Urwelten abgetrennt
hatten.
Der
weibliche Engel wußte um die Wirkungsweise des ehernen Gesetzes
der schöpferischen Allkraft, da er diese selbst miterlebt und als
negative Teilkraft auch mitbewirkt hatte. Er wußte somit auch,
wie der Allgeist die geistigen Atomarten ausatmete und diese wiederum beatmete, auf
daß sich geistige Sonnen und geistige Welten bilden konnten.
Der
Fallengel, der sich anmaßte, wie Gott sein zu wollen, nannte sich
Luzifer, Lichtträger.
Der
Fallengel, der sich anmaßte, wie Gott sein zu wollen, nannte sich
Luzifer, Lichtträger. Durch sein geistiges Wissen stellte er eine Verbindung
her zur Urkraft, dem ehernen Gesetz. Unter seiner Anleitung veränderten
die ihm dienenden Fallwesen durch die Kraft ihrer Empfindungen immer wieder
die Lagerung der in ihren Planetenteilen
befindlichen fünf geistigen Atomarten.
Der
Fallengel, Luzifer, setzte sein ganzes geistiges Potential ein. Er wußte
auch, welche reine Himmelsebene der Allgeist jeweils beatmete und wie die
geistigen Atomarten zu verändern und zu verlagern waren, damit bei jeder
Beatmung einer reinen Himmelsebene
auch die außerhalb der Gesetzesmauer befindlichen Planetenteile
die geistigen Kräfte des Allgeistes anziehen und sich daher verändern konnten.
Da
der große All-Eine, der Herr allen Seins, allen Seinen Kindern
den absolut freien Willen einhauchte, ließ Er auch Seine gegensätzlich wirkenden Kinder gewähren.
So
zogen die Fallbereiche bei jeder Ausatmung des Urgeistes, der mit Seinem
Odem jeweils eine Himmelsebene beatmet, aus dem Urlicht geistige Lebenskraft
an. Der Allgeist schenkte ihnen bereitwillig
einen Teil Seiner hochpotenzierten Ätherkraft. Er, die allwissende,
ewige Intelligenz, wußte, daß einst all Seine Kinder zurückfinden würden. Daher schenkte
Er ihnen, trotz ihres gegensätzlichen Handelns, einen Teil Seiner
Liebekraft.
So
zogen die Fallbereiche bei jeder Ausatmung des Urgeistes, der mit Seinem
Odem jeweils eine Himmelsebene beatmet, aus dem Urlicht geistige Lebenskraft
an. Der Allgeist schenkte ihnen bereitwillig
einen Teil Seiner hochpotenzierten Ätherkraft. Er, die allwissende,
ewige Intelligenz, wußte, daß einst all Seine Kinder zurückfinden würden. Daher schenkte
Er ihnen, trotz ihres gegensätzlichen Handelns, einen Teil Seiner
Liebekraft.
Während
der Allgeist einatmet, kommen alle geschaffenen geistigen
Formen in einen Ruhezustand. Auch in dieser Zyklusphase nutzte der
Fallengel seinem göttlichen Wissen gemäß jede Gelegenheit, um dem Allgeist Kräfte
zu entziehen. Luzifer veränderte und verlagerte fortwährend
die geistigen Atomarten der abgesprengten Planetenteile, so daß diese
öfter, als nach dem ehernen Gesetzesrhythmus
möglich gewesen wäre, von der Urkaft geistige Energie empfangen konnten. Durch
diese beschleunigten Vorgänge bildeten sich, schneller als im periodischen Zyklenablauf, weitere Sonnen und Fallwelten.
Der
abtrünnige höchste Engel handelte geschickt: Er richtete sein besonderes Augenmerk auf die abgesprengten
Teile der geistigen Sonnen, indem er im erhöhten Maße deren
geistige Atomarten verlagerte und veränderte. Dadurch gebaren
diese abgesprengten und nun verdichteten
Teile, der vermehrt empfangenen Urkraft gemäß, immer wieder
neue Welten. Hatte sich sodann ein
weiteres teilmaterielles Sonnensystem gebildet und war dieses weitgehend
ausgegoren, so bewohnten es die sich ebenfalls immer stärker verdichtenden Fallwesen.
Wegen
ihrer ständigen Aktivität bei der Bildung neuer Sonnen und Welten
erkannten die abtrünnigen Geistwesen nicht, daß auch ihr Verdichtungsgrad ständig zunahm und
sie sich dadurch immer mehr vom Allgeist und Seinen ehernen Gesetzmäßigkeiten
entfernten. Gott, der Herr, ließ, wie geoffenbart, Seine Kinder gewähren.
Als die Verdichtung des Ätherkörpers
Luzifers immer mehr zunahm, war es ihm nicht mehr ohne weiteres möglich,
die geistigen Atomarten in allen von den Urmaterien abgesprengten Sonnen und
Welten zu verändern. Seine Geistkapazität und die seiner Anhänger
nahm ihren Zuwiderhandlungen entsprechend ab.
Schließlich mußten er und sein Gefolge erkennen, daß sich
für sie die Möglichkeit, durch eigenmächtige Handlungen Ur-kräfte willkürlich zu entziehen,
mehr und mehr reduzierte.
Nach
ihren Empfindungskräften war es ihnen bis zu einem bestimmten Verdichtunsgrad
ihres Geistkörpers noch möglich, sämtliche von ihnen geschaffenen
Teilsysteme zu besuchen, bis hin zur Lichtmauer. Es war ihnen noch möglich,
sich mit ihren Ätherkörpern auf alle Fallplaneten zu begeben. Sie
waren daher in ihrem selbstgeschaffenen und von Gott, dem Gesetz, zugelassenen Territorium nicht eingeengt.
Schließlich
jedoch war es ihnen infolge der unablässig zunehmenden Verschattung
ihres Ätherleibes nicht mehr gegeben, ihre an die Lichtmauer grenzenden
Reiche zu besuchen. Durch die Verdichtung konnten sie die Antriebskräfte
ihrer Geiststruktur nicht mehr so stark aktivieren, daß sie von
diesen höher schwingenden Welten
weiterhin angezogen werden konnten.
Jene
Wesen, die infolge ihrer noch reineren Denk- und Handlungsweise in
diesen höheren Fallwelten lebten, erkannten die Begrenzung ihrer Geschwister,
die schon niedriger schwingende Körper hatten. Daher waren viele dieser
in höheren Frequenzbereichen lebenden Wesen bestrebt, sich nicht
mehr weiter zu verdichten. Sie leisteten dem Gesetz des Herrn soweit Folge,
daß sie auf ihren Planeten verbleiben
konnten.
Durch
die Überredungskünste Satanas folgte ihr jedoch auch ein Teil
dieser höher schwingenden Fallwesen. Andere, die ihre Einengung als
Warnung des Gottesgeistes erkannten, bereuten ihre Abwendung von den göttlichen
Gesetzen und kehrten stufenweise, durch immer stärkere Reinigung
und Ausrichtung ihres Ätherleibes,
über die höher schwingenden Fallwelten in das Lichtreich zurück. Sobald die vollständig
gereinigten Ätherkörper die Lichtmauer passierten, veränderte
sich diese durch die ausgleichende
Kraft des Allgeistes.
DIE
LICHTMAUER
Die
Gesetzesmauer ist flexibel. Sie verändert sich, wenn ein Geistwesen
die reinen Welten verläßt, also in die Tiefe geht, weil dieses einen Teil seiner geistig-göttlichen
Energie in die Gesetzesmauer abgibt, um zu den Fallwelten gelangen
zu können. Dieses Potential verbleibt
in der Lichtmauer, da auch in den reingeistigen Bereichen keine Energie
verlorengehen kann. Je stärker sich ein Geistwesen durch Belastung verdichtet, um
so mehr Geistkraft gibt es in die Gesetzesmauer ab. Diese göttliche
Kraft verbleibt dort so lange, bis das Fallwesen sich wieder auf die göttliche
Urkraft ausrichtet und die Geistenergie,
seinem jeweiligen Läuterungsgrad entsprechend, von dort nach
und nach wieder empfängt. Verfügt das Geistwesen durch die Wiederaufnahme
aller seiner Ätherkraft wieder über seinen vollkommenen Ätherleib,
so kann es die Lichtmauer passieren,
um sich in die reine Heimat zurückzubegeben. Dadurch erweitert sich die Lichtmauer
und wird wegen dieser zurückgegebenen
Energie gleichzeitig lichtdurchlässiger. Der reine Ätherkörper,
das reine Geistwesen, wird dadurch wieder zum absoluten Ebenbild seines
himmlischen Vaters. Das bedeutet, daß es wieder im absoluten Gottesbewußtsein,
in der Liebe und Einheit, lebt und wirkt.
Der Ewige, die absolute Intelligenz, ist das sich offenbarende „Ich
bin". Für das im höchsten Bewußtsein Gottes lebende und wirkende
Wesen bedeutet dies, daß der Vater und das Kind wieder eins sind.
Deshalb
konte auch Jesus von Nazareth sinngemäß sprechen: „Der Vater und Ich sind eins".
Aufs
Ganze gesehen, gilt deshalb:
Je mehr gottesabtrünnige Wesen sich reinigen, vervollkommnen
und wieder in die reinen Himmel zurückgehen, desto mehr dehnt sich
- durch die ausgleichende Aktivität des Allgeistes - das Lichtreich
wieder aus und wird verstärkt lichtdurchlässig. Hierdurch gelangt
aus der - fortwährend Geistkraft abgebenden - Urzentralsonne vermehrt Ätherkraft
in die außerhalb der Lichtmauer entstandenen Fallwelten. Die
Folge davon ist, daß sich deren Frequenzbereiche erhöhen, wodurch
die dort verbliebenen Menschen und Seelen sich leichter und schneller
dem allgegenwärtigen Geist zuwenden können. Die weitere Folge
ist, daß durch die verstärkt einstrahlende Urkraft auch alle Fallwelten
höher schwingen und in lichtere Zonen erhoben werden.
DAS TEIL- UND VOLLMATERIELLE
UNIVERSUM
Durch
die ständige Abwendung der ehemals reinen Wesen vom
Göttlichen entstanden also die Fallwelten bis hm zu ihrer Verdichtetesten Struktur, der Materie.
In
meiner weiteren Offenbarung werde ich nun auf die Prophetien von Sehern
und Wortträgem des Geistes eingehende in den letzten Jahrhunderten der
Menschheit immer wieder über die Gefahr aus dem Osten kündeten.
Weshalb die Gefahr aus dem Osten kommt und unabwendbar ist, mochte ich hier
nun erörtern:
Das
ewige Reich Gottes besteht aus sieben Grundhimmeln. Durch das Wissen und
Wirken des ersten Fallengels, Luzifers, entstanden außerhalb dieser ewig himmlischen
Bereiche ebenfalls sieben Grundebenen, die Fallwelten. Jede dieser
luziferischen Bereiche weist einen
unterschiedlichen Verdichtungsgrad auf. Auch diese Sphären werden
vom ewigen Gesetz, dem Allgeist, getragen und belebt. Die Liebe des
Allgeistes stützt und erhält jede Seele, auch die durch ständige
Zuwiderhandlungen am stärksten
verdichteten Geistkörper, die Menschen.
Wie
ich zu Beginn offenbarte, befinden sich tief im Erdinneren, insbesondere
im nahen, mittleren und fernen Osten, stark gegensätzlich pulsierende
Energiefelder, die sowohl die Magnetströme als auch alle zum Gegensatzgeist
tendierenden Seelen und Menschen
beeinflussen.
Diese
immer noch hochaktiven, gegensätzlich wirkenden Strahlungsfelder
machen sich vor allem in den östlichen Bereichen bemerkbar, da dort
ihre unmittelbare Abstrahlung hervortritt. Diese präzis angeordneten Strahlungsfelder
wurden von den Fallwesen unter
der Leitung des Fallengels Luzifer angelegt. Bevor sich die Erde als
Wohnplanet herauskristallisierte, waren jene teilmateriellen Planeten die Wohnplaneten
der gefallenen Geistwesen, welche aus ihrer geistigen Grundsubstanz,
den geistigen Sonnen der reinen Himmel, bereits geboren und weitgehend ausgegoren waren.
Als
sich durch weitere Verdichtungen der teilmateriellen Planeten das materielle
Sonnensystem bildete, in welchem nun die Menschen leben, gab es auf der Erde
zuerst nur wüstes Land und Wasser. Durch mehrere, von Polsprüngen
eingeleitete Eruptionen wurde die
Erde immer wieder von Wasser überflutet.
Einige
der Planeten, die zu diesem materiellen Sonnensystem gehören, z.B.
Jupiter, Mars und Venus, entwickelten sich in Jahrmilliarden für die
Erde zu speisenden, das heißt energieübertragenden Planeten.
Sie tragen durch die Aktivität der Fallwesen ebenfalls die gegensätzlichen Strahlungsfelder.
Die auf der Erde errichteten
negativen energetischen Basen entfalten ihre Wirkung bis zur vierten Reinigungsebene. Erst
nach dieser Evolutionsstufe verlieren
sie ihre Wirksamkeit.
Als
Luzifer seine indirekte Trennung von Gott, seinem Herrn, erreicht hatte,
bereitete er sich und seine Anhänger auf den tiefsten Sturz vor.
Der Lichtträger, so wie er sich nannte, erwählte den verdichtetsten
Urstoff, den Planeten Erde, als seinen Stützpunkt, ungeachtet dessen Verdichtungsgrades. Nur er wußte,
daß dieser kristallisierte Urstoff, der Erdplanet und das gesamte
Sonnensystem, in welchem er seine Umlaufbahn zieht, ein abgesprengter
Teil aus dem einen heimatlichen geistigen Sonnensystem ist, das ein Geschenk Gott-Vaters an ihn, den schönsten
weiblichen Engel, war. Deshalb widmete er, von Beginn seines Falles an, dem sich kristallisierenden
Sonnensystem mit
der Erde seine besondere Aufmerksamkeit. Durch
eine verstärkte Veränderung des geistigen Atomgefüges machte
er dieses System zum Verdichtetesten Bereich innerhalb der Fallwelten.
Aus der geistigen Grundsubstanz der Sonne bildete sich ein kristallisiertes,
das heißt teilmaterielles Sonnensystem mit Planeten heraus. Da sich auf der Erde eine dünne atmosphärische
Schicht formte und die erstmals auftretende Feuchtigkeit sich niederschlug
und Wasser bildete, das sich in Niederungen
sammelte, glaubte Luzifer, daß der
am stärksten verdichtete Urstoff, die Erde, die er als Wohnplanet erkoren hatte, sich beruhige.
Durch
diese Veränderungen traten erstmals verdichtete, zarte, dünne
Pflanzen und auch tierähnliche, schwache Körper hervor, die
sich im Wasser, auf der teilmateriellen Erde und in der nur gering vorhandenen Luft bewegten.
Diese
Symptome bestärkten Satana in dem Glauben, daß sich die geistigen
Atomarten beruhigen und die verdichteten Himmelsgaben, die spärliche
Vegetation und das in Ansätzen vorhandene Tierreich, nun verstärkt hervorbringen
würden.
Luzifer
verspürte in sich auch, daß es ihm nicht mehr möglich
war, in allen niederen Fallbereichen die geistigen Atomarten so zu verändern,
daß sich durch Absplitterungen wieder neue materielle Systeme und Welten
bilden konnten. In seinem Wissen um die Gesetze, das durch seine stetige Verdichtung
nur noch ein Teilwissen war, erkannte er, daß, im großen und
ganzen gesehen, das Sonnensystem mit der sich verdichteten Erde das ruhigste und ausgegorenste war.
Durch
die schon von ihr veränderten und verlagerten geistigen Atomarten splitterten von dem sich formenden
teilmateriellen und materiellen Universum - ohne das Mitwirken von
Satana - Teile von Sonnen und Planeten
ab. Diese bildeten wieder neue Systeme. Im Laufe dieses Geschehens
entstanden ganze Milchstraßen oder Sternhaufen, die später -
durch Ausatmungen des Allgeistes, das heißt durch Kräfteeinstrahlungen
- wieder zersprangen und Unruhe brachten.
Infolge
der Veränderung der geistigen Atomarten, die Luzifer bewirkt hatte,
war das sich immer mehr bildende teil- und vollmaterielle Universum sehr unruhig.
Diese
Unstetigkeit besteht bis in die Jetztzeit. Viele Milchstraßen
mit Sternansammlungen entstehen und lösen sich wieder auf. Diese supernovaartigen Gebilde bilden entweder
in anderen teilmateriellen und materiellen Bereichen Sonnen oder Planeten,
oder sie verglühen, und ihre Geistsubstanz, ihre ätherische Struktur,
wird vom Allgeist wieder in die ewig bestehenden reinen Himmel zurückgenommen. Warum?
Als
Betrachter der ihn umgebenden Sterne erkennt der Mensch, daß
im materiellen Universum eine ständige Unruhe herrscht. Es verglühen Planeten und Supernovae, oder
es entstehen neue Sterne aus Planeten und den spiralartigen Nebeln.
Das heißt, die einen verglühen,
und andere werden geboren.
Diese
ständige Bewegung im materiellen Universum geschieht, weil
Luzifer mit seinen Anhängern oft in jedem einzelnen Fallplaneten
die geistig-atomare Struktur veränderte. Daher reagieren diese geistigen
Kräfte auf die Ein- und Ausatmung des Allgeistes unterschiedlich.
Der
Allgeist, der Weltenschöpfer, beatmet ständig sowohl das geistige als auch das teilmaterielle und
das materielle Universum.
Im
Rhythmus des ehernen geistigen Gesetzes wird jeweils eine Himmelsebene intensiver
beatmet und daher verstärkt mit Äther kraft durchpulst.
Diese
Kräfteausschüttung, die der Allgeist über die Urzentralsonne bewirkt, macht sich auch im teilmateriellen
und materiellen Universum
bemerkbar. In letzterem geschieht das jedoch nicht im absolut gesetzmäßigen
Rhythmus wie in den himmlischen Welten der reinen Schöpfung, da
in den unterschiedlich verdichteten Planeten die veränderten fünf geistigen
Atomarten auf jede Regung des Allgeistes anders reagieren.
In
diesem Zusammenhang möchte ich auf eine Gesetzmäßigkeit
innerhalb
des materiellen Universums noch detaillierter eingehen:
Wie
ich schon offenbarte, wurden die geistigen Atomarten in den verschieden verdichteten Teilgestirnen
verändert und unterschiedlich gelagert, so daß die Energieausschüttung
des Allgeistes jedes dieser Teilgestirne öfter, als es sich nach
den geistigen Gesetzen vollziehen würde, und zugleich mit unterschiedlicher Intensität
berührt.
Durch diese unterschiedliche, nicht gesetzmäßige
Energieaufnahme bestehen vornehmlich im materiellen Universum u.a.
die sogenannten Sternansammlungen.
Auch die Sternexplosionen, die Supernovae, das Verglühen
oder Entstehen eines oder mehrerer
neuer Sterne sind die Folge der veränderten Lagerung der geistigen Atome, welche die energetische
Basis der materiellen Atome sind. Die geistige Atomstruktur
im materiellen Bereich ist nicht gesetzmäßig auf die Allkraft ausgerichtet.
Infolgedessen sind auch die materiellen
Atome schwingungsmäßig nicht im Gleichklang mit der Gesetzmäßigkeit
Gottes. Die Folge davon ist,
daß die Erdschwingung in keinem rechten Verhältnis zur
Allkraft steht, zum schwingenden Kraftfeld des Geistes. Dadurch kommt es
im materiellen Universum beständig zu Spannungen und Reibungen, die wiederum Explosionen
auslösen oder Neugeburten
von Sonnen und Sternen bewirken. (Die Strahlungsfelder, S.
17-31, Heimholungswerk Jesu Christi)
Den Zusammenhang zwischen den himmlischen und den Fallwelten
zeigt das folgende Diagramm von M. Heindel (wie auch die Grafik nach A. Wolf):
Ähnlich
wie die Grafik nach A. Wolf zeigt das sehr interessante Diagramm von Heindel
den Aufbau der himmlischen Welten und in einem kleinen Abschnitt desselben
den herabtransformierten Kosmos, aus dem die sich dort einfindenden Geistwesen
nicht ohne weiteres hinaus können. Wie es in den Bereichen der "sieben
großen Logoi" (diese Bezeichnung ist deplaziert, der eigentliche Logos
ist etwas ganz anderes) aussieht und daß daselbst kein Dualismus von
Gut und Böse existiert, darüber erfährt man ausschließlich
im Werk von Anita Wolf "UR-Ewigkeit in Raum und Zeit" genaueres und in etwas
weniger detaillierter Weise in den Büchern des Intermediarius und des
Universellen Lebens.
Heindel sagt darüber: "Von
den sechs kosmischen Ebenen, die über unserer eigenen liegen, wissen
wir nichts, als daß uns gesagt wurde, daß sie großen
Hierarchien von Wesen unbeschreiblicher Herrlichkeit als Feld ihrer Betätigung
dienen". (Max Heindel, Die Weltanschauung der Rosenkreuzer, S. 180)
Dieses Nichts-Wissen, was die überkosmischen
Welten (also über dem Devachan oder der Kausalsphäre) anbelangt,
gilt natürlich in gleicher Weise für die Theosophie und Anthroposophie.
"Die sieben großen Logoi" sind bekanntlich die sieben Eigenschaftssonnen
mit ihren Regenten, den Eigenschaftsträgern, entsprechend den sieben
Geistern vor dem Throne bzw. den sieben Cherubimen und Seraphimen, zu denen
auf derselben Ebene als achte Sonne die Sonne Sadhanas zu denken wäre,
die jedoch nach Sadhanas Abfall in Stücke gerissen, von den himmlischen
Sphären abgespalten und auf eine tiefere Ebene verlegt wurde.
Der Kosmos zeigt im verkleinerten
Maßstab einen nahezu identischen Aufbau wie die himmlischen Welten (von
der Materie einmal abgesehen). Sadhana (nach ihrem Fall wird sie häufig
auch Luzifer genannt) hat in ihrer Sphäre diesen Aufbau nachgeahmt. Die
Welt Gottes, wie die höchste Sphäre der Fallwelt hier genannt wird,
ist die Wohnstatt der sog. Elohim, der Bauherren des materiellen Kosmos, laut
Intermediarius eine Engelgruppe aus der Hierarchie der sog. Gewalten. Die
eigentliche Welt Gottes ist selbstredend jenseits des verdichteten Kosmos
und frei von Einflüssen des Dualismus. Aus derselben sind jedoch stets
Engel in die Bereiche des Kosmos hinein tätig, mit dem Ziel der Wiedereingliederung
desselben in die himmlischen Welten.
Zum nächsten Kapitel:
Weiterleben
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